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In Weltcup noch reichlich zu tun

Zwei Tage lang haben die österreichischen Athleten vor den Winterspielen von 9. bis 25. Februar in Pyeongchang mit Einkleidung, Verabschiedung beim Bundespräsidenten und Farewell-Feier in Wien schon Olympialuft geschnuppert. Bevor sie die weite Reise nach Südkorea zur Eröffnung antreten, warten aber noch zahlreiche Wettkämpfe auf Marcel Hirscher, Stefan Kraft, Wolfgang Kindl, Anna Gasser, Benjamin Karl und Co.

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Im Kunstbahnrodeln geht am Wochenende in Sigulda das Weltcup-Finale in Szene, parallel dazu wird die EM ausgetragen. Wolfgang Kindl hat noch einiges vor. „Ich habe als Zweiter noch Chancen, Felix Loch in der Weltcup-Gesamtwertung abzufangen. Er ist auch bei Olympia der Hauptkonkurrent, wobei aber auch er schlagbar ist“, sagte der Tiroler. Im Bob und Skeleton stehen vor den Winterspielen dagegen keine Rennen mehr auf dem Programm.

Nicole Schmidhofer (AUT)

GEPA/Andreas Pranter

Nicole Schmidhofer fährt am 4. Februar in Garmisch noch eine Abfahrt

Bei den Alpinskiläufern warten bei den Herren die Weltcup-Stationen Garmisch-Partenkirchen und Stockholm - bei den Damen Lenzerheide, Stockholm und Garmisch. Am Sonntag werden die noch offenen Olympianominierungen für fünf Läuferinnen und einen Läufer erfolgen. Erst am 4. Februar tragen die ÖSV-Speed-Damen ihr letztes Rennen vor den Winterspielen aus, Hannes Reichelt und Co. sind da schon nach Südkorea abgeflogen. Auf die Herren warten bei den Winterspielen wie üblich erst die Speed-Entscheidungen, die Damen beginnen dieses Mal mit den technischen Bewerben.

Wettkämpfe und Trainingslager

Die Nordischen Kombinierer beweisen sich diese Woche bei ihrem Heimweltcup in Seefeld, auch hier geht es noch um eine offene Olympianominierung. Die Langläufer proben ebenfalls am WM-Schauplatz von 2019. Für sie ist vor Olympia dann Schluss, die Kombinierer müssen noch nach Hakuba. Im Skispringen heißen die Schauplätze Ljubno für die Damen und an den kommenden zwei Wochenenden Zakopane und Willingen für die Herren. Die Biathleten absolvieren ein Trainingslager in Hochfilzen.

Stefan Kraft (AUT)

GEPA/Florian Ertl

Stefan Kraft hat schon die Olympischen Ringe im Visier

Die Bewerbe in Zakopane kommen den ÖSV-Adlern gerade recht. Gute Erinnerungen könnten beitragen, wieder das optimale Gefühl aufzubauen. Stefan Kraft hat in der Heimat von Olympiasieger Kamil Stoch schon gewonnen, in Gregor Schlierenzauers Liste sind sogar fünf Erfolge verzeichnet. Der 28-Jährige hat zuletzt auf das Skifliegen auf dem Kulm und auf die WM verzichtet. Stattdessen trainierte er in Planica und absolvierte rund 25 Sprünge. „Ich denke, dass ich jetzt einen Schritt weiter bin“, sagte Schlierenzauer.

Auch Snowboarder noch voll im Einsatz

Auch im Snowboard-Lager wird noch fleißig um Weltcup-Punkte gekämpft. „Ich bin in der Riesentorlaufwertung schon Siebenter, ich habe auch im Weltcup noch einiges vor“, sagte Benjamin Karl, der am Sonntag nach dem im Dezember zugezogenen Bruch des Sprungbeins und zwei Bänderrissen im rechten Sprunggelenk seinen Comebacksieg gefeiert hat. Die Parallelläufer sind am Wochenende in Bansko im Einsatz und dürfen sich danach noch auf die Österreichischen Meisterschaften auf der Gerlitzen freuen, die Crosser sind in Bansko und Feldberg engagiert.

Goldanwärterin Anna Gasser tritt am Freitag bei den X-Games in Aspen an, im Snowboard-Freestyle-Bereich ist ebenso wie bei den Ski-Freestylern auf Weltcup-Ebene Wettkampfpause. Eisschnelllauf-Hoffnung Vanessa Herzog hat ihr letztes Rennen vor Olympia bereits absolviert - und mit einem Weltcup-Sieg beendet. Auch die Eiskunstlauf-Paarläufer Miriam Ziegler/Severin Kiefer dürfen sich voll und ganz auf die Olympischen Winterspiele konzentrieren.

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