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Dreisatzniederlage gegen Kvitova

Serena Williams ist in der zweiten Runde des WTA-Premier-Turniers von Cincinnati ausgeschieden. Sie unterlag der zweifachen Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova aus Tschechien am Dienstag mit 3:6 6:2 3:6.

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Nachdem die 36-jährige US-Amerikanerin vor zwei Wochen in der ersten Runde von San Jose mit einem 1:6 0:6 gegen die Britin Johanna Konta die klarste Niederlage ihrer Karriere erlitten hatte, lieferte sie der als Nummer acht gesetzten Kvitova aber ein offenes Match. Den Traum vom dritten Cincinnati-Titel musste die ehemalige Weltranglistenerste, die mit einem klaren 6:1 6:2 gegen Daria Gavrilova (AUS) ins Turnier gestartet war, allerdings dennoch begraben.

Williams startete verhalten in die Partie und konnte dem starken Spiel von Kvitova vorerst nur wenig entgegensetzen. Nach dem ersten Satz, in dem sie ohne Breakchance geblieben war, drehte die 23-fache Major-Siegerin aber auf. Auch im Entscheidungssatz ging Williams mit einem Break in Führung. Doch Kvitova ließ sich nicht beirren und übernahm ihrerseits wieder das Kommando und gab die Zügel nicht mehr aus der Hand.

„Es ist ein langes Comeback“, sagte Williams, die seit September 2017 Mutter einer Tochter ist und wegen postnataler Stimmungskrisen zuletzt ihren Start in Montreal abgesagt hatte. „Ich habe erst wieder begonnen und stehe wirklich am Anfang. Aber ich werde weiter hart arbeiten und hoffentlich auch wieder mehr Partien gewinnen.“

Erfolgreiche Rückkehr von Federer

Wie Williams ist auch Roger Federer erstmals seit 2015 wieder in Cincinnati dabei, damals hatten beide den Titel geholt. Anders als die US-Amerikanerin hatte der Schweizer zum Auftakt ein Freilos und kehrte nun fünf Wochen nach seinem Ausscheiden im Viertelfinale von Wimbledon mit einem Sieg auf die ATP-Tour zurück. Der 37-Jährige bezwang in der zweiten Runde des Herren-Turniers den Deutschen Peter Gojowczyk (ATP-Nummer 47) in 72 Minuten souverän mit 6:4 6:4.

Roger Federer

AP/John Minchillo

Federer ist erstmals seit drei Jahren wieder dabei

Mit diesem Sieg baute Federer seinen Erfolgslauf in Cincinnati auf elf gewonnene Spiele in Folge aus. Vor seinem Titel vor drei Jahren hatte er zuletzt 2013 im Viertelfinale gegen Rafael Nadal verloren. „Es fühlt sich gar nicht so an, als ob ich so lange nicht hier gewesen wäre“, so der Schweizer. „Aber das Rad dreht sich weiter. Es ist nicht so, dass ich zwei Jahre Tennis verpasst habe. Es ist eine große Freude, wieder hier zu sein.“

Kein weiteres Erfolgserlebnis für Tsitsipas

Für Stefanos Tsitsipas, der in der Vorwoche sensationell das Finale des 1000er-Turniers in Toronto erreicht und auf dem Weg dorthin auch Dominic Thiem bezwungen hat, ist das Turnier hingegen schon vorbei. Der 20-jährige Grieche musste sich dem Belgier David Goffin mit 5:7 3:6 geschlagen geben.

Nachdem Tsitsipas in Toronto vier Top-Ten-Spieler aus dem Turnier geworfen hatte und erst in Nadal seinen Meister fand, konnte er diesmal nicht an diese Leistung anschließen und auch nur einen von acht Breakbällen verwerten. Für Goffin wiederum war es die gelungene Revanche für Washington, wo er vor zwei Wochen im Viertelfinale gegen Tsitsipas verloren hatte.

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