Chronologie des Engagements
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1. August 1998: Frank Stronach stellt sich als Mäzen der Wiener Austria mit einem Scheck über zehn Millionen Schilling (726.728 Euro) ein, der für das Engagement von Michael Wagner verwendet wird.
14. Februar 1999: Der Austro-Kanadier wird mit 65 von 80 möglichen Stimmen zum neuen Präsidenten der österreichischen Bundesliga gewählt.
13. Oktober 1999: Austria trifft mit Stronachs Magna-Konzern eine Grundsatzvereinbarung, die dem Verein 40 Millionen Schilling pro Jahr garantiert.
2. Februar 2000: Rückwirkend mit 1. Jänner 2000 schließt Austria mit der Magna-Tochter Sport Management International (SMI) einen Betriebsführungsvertrag, der als wesentlichsten Punkt die Übernahme des Managements der Kampfmannschaft beinhaltet. SMI besitzt eine einseitige Ausstiegsoption, der Kontrakt ist unter Einhaltung einer einjährigen Kündigungsfrist zum 30. Juni eines jeden Jahres aufkündbar.
August 2002: Stronach stellt den Bau einer multifunktionalen Fußballarena für die Austria in einem Wiener Vorort in Aussicht. Geplante Fertigstellung: 2005.
11. November 2005: Mehrere Austria-Mitglieder um Kuratoriumsmitglied Helmut Denk bringen zwei Wochen vor der Generalversammlung des Vereins am 24. November einen „Misstrauensantrag“ gegen das Präsidium ein.
21. November 2005: Stronach kündigt nach einem Misstrauensantrag mehrerer Austria-Mitglieder an, den Betriebsführungsvertrag zwischen dem Club und der SMI ehestmöglich zu lösen.
23. Jänner 2007: In einer Generalversammlung segnen 134 von 153 anwesenden Mitgliedern die Umwandlung des Traditionsclubs in eine Aktiengesellschaft (AG) ab. Erster Aufsichtsratsvorsitzender wird Wolfgang Katzian, der auch zum neuen Austria-Präsidenten gewählt wird.
9. Mai 2007: Nicht einmal 24 Stunden vor Ende der Einreichfrist im Lizenzverfahren schließt Stronach einen einjährig befristeten, neuen Sponsorvertrag mit den Violetten ab. Ein längerfristiges Engagement knüpft der Geldgeber unter anderem an den Bau eines neuen Stadions in Rothneusiedl.
30. Juni 2007: Der Betriebsführungsvertrag läuft aus. Magna fungiert nur noch als Hauptsponsor der Austria. Seit 1998 hat Stronach/Magna weit über 100 Millionen Euro in die Austria investiert. Im Dezember 2007 steht fest, dass sich Magna mit Saisonende zurückzieht.
Jänner 2008: Stronachs SMI erwirbt die Lizenz des finanziell angeschlagenen Erste-Liga-Clubs SC Schwanenstadt.
März 2008: Nachdem Wiens Fußballverband zögert, stellt der neu gegründete „FC Magna“ erfolgreich einen Antrag auf Aufnahme in den niederösterreichischen Fußballverband. Wiener Neustadts Gemeinderat beschließt einstimmig, dass der Club ab der Saison 2009/10 im Wiener Neustädter Stadion spielen kann.
19. Mai 2008: Die Umbenennung des Vereins in FC Magna Wr. Neustadt erfolgt. Stronach wird zum Präsidenten, Ernst Neumann und Peter Svetits werden zu geschäftsführenden Vizepräsidenten bestellt. Im September wird bekannt, dass Stronach ein neues Stadion plant.
19. Mai 2009: Der mit zahlreichen teuren Profis gespickte SC krönt sich zum Meister der Ersten Liga und steigt ins Oberhaus auf. Wie Neumann verkündet, soll das neue Stadion bis Mitte/Ende 2010 stehen.
Mai 2010: Der Aufsteiger beendet die Saison als Fünfter und verpasst mit einer Niederlage im Cup-Finale nur knapp die Europacup-Teilnahme. Eine neue Arena steht aufgrund fehlender Beschlüsse aber weiter in den Sternen.
4. September 2010: Der Stronach-Vertraute Neumann erklärt seinen Rücktritt. Wie Magna zwei Tage später richtigstellt, wurde der Vizepräsident aber bereits zuvor von seinen Aufgaben entbunden.
6. September 2010: Magna bestätigt, den Sponsorenvertrag per Saisonende auslaufen zu lassen. Der wenige Wochen zuvor aus der Konzernleitung ausgestiegene Stronach erklärt jedoch, dem Club als Privatsponsor erhalten zu bleiben - allerdings nicht in jenem Ausmaß wie bisher.
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