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Sieg als Geschenk für den „Heimkehrer“

Al-Wahda Abu Dhabi hat „Heimkehrer“ Josef Hickersberger im ersten Spiel einen Sieg geschenkt. Der Meister der Vereinigten Arabischen Emirate schoss den Tabellensechsten Al-Schahab mit 5:2 (3:1) aus dem eigenen Al-Nahjan-Stadion. „Ich habe gemerkt, dass mir die Spieler ein Geschenk machen wollten“, freute sich der frühere ÖFB-Teamchef über den Einstand.

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Nach 2:0- und 3:1-Führung sowie einem harten Elfer für die Gäste zum 2:3 wurden seine Schützlinge etwas nervös. „Aber das Resultat ist hervorragend, wenn man bedenkt, dass die Elf zuvor in sieben Partien insgesamt zehn Tore erzielt und nun in einem Spiel fünf Treffer geschossen hat“, sagte Hickersberger, der nach seinem Teamchef-Intermezzo in Bahrain zu Al-Wahda zurückgekehrt war, aber das erste Spiel vor einigen Tagen auswärts gegen Al-Schardscha (0:0) von der Tribüne verfolgt hatte.

„Titelverteidigung schwierig“

Al-Wahda rangiert in der Tabelle weiterhin mit fünf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Al-Dschasira auf dem vierten Platz. „Eine erfolgreiche Titelverteidigung wird ganz schwierig. Die Mannschaft hat nach meinem Abschied im Mai zwei Trainer verbraucht und sich mit diesen schwergetan“, sagte Hickersberger, der glaubt: „Jetzt fühlen sich die Spieler, die mich ja kennen, wieder wohler.“

Um neuerlich den Titel zu holen bzw. den Anschluss an die Tabellenspitze zu finden, müsste nach den Worten des 62-Jährigen jetzt eine sensationelle Serie gelingen. Was ihm in den zwei Spielen seiner zweiten Ära aufgefallen ist: „Die Mannschaft ist schwächer geworden, nicht mehr so gut organisiert. Wir müssen jetzt sehr hart arbeiten.“ Gegen Al-Schahab sah man wieder eine offensivere, torgefährlichere Elf, die den Mut zum Risiko nicht scheute.

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