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Grugger zeigt Reaktionen

Nach den schweren Stürzen der ÖSV-Abfahrer Hans Grugger in Kitzbühel und Mario Scheiber in Chamonix sind von beiden Athleten am Samstag wieder positive Meldungen aus den Krankenhäusern gekommen. So schreitet der Aufwachprozess bei Grugger in der Intensivstation der Innsbrucker Universitätsklinik für Neurochirurgie weiter gut voran.

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Der Zustand des 29-jährigen Salzburgers ist laut einer Aussendung des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) am Samstagvormittag nach wie vor stabil, alles verläuft planmäßig und ohne Komplikationen. Die Bewegungen des Patienten werden mehr, zeitweise können erste Reaktionen auf Berührungen registriert werden. Grugger ist aber noch nicht ansprechbar.

Nach Notoperation in künstlichem Tiefschlaf

Grugger war Donnerstag vor einer Woche im Abfahrtstraining von Kitzbühel gestürzt und hatte sich schwer am Kopf verletzt. Seit einer mehr als fünfstündigen Notoperation liegt er im künstlichen Tiefschlaf. Am Dienstag wurde die Aufwachphase eingeleitet, in der die Medikamente langsam reduziert und die Reaktionen des Patienten genau überwacht werden.

Der viermalige Weltcup-Sieger hatte sich Rippen gebrochen und eine Lungenverletzung zugezogen. Am gravierendsten war jedoch die Kopfverletzung nach seinem Aufschlag auf der Eispiste. Dabei hatte er das Bewusstsein verloren.

Scheiber wieder auf den Beinen

Auch Scheiber hat am Freitagabend erstmals nach seinem am Donnerstag in Chamonix passierten Trainingssturz im Mont-Blanc-Krankenhaus von Sallanches Geh- und Stehversuche unternommen. Unter ärztlicher Aufsicht hat der Osttiroler alles gut geschafft.

Am Samstag trat Scheiber die Heimreise an. Zuerst ging es mit dem Auto nach Genf und von dort dann weiter mit dem Flieger nach Innsbruck, wo der Osttiroler noch ein paar Tage im Spital verbringen muss. Scheiber hatte sich unter anderem einen Bruch des rechten Schlüsselbeins sowie des Nasenbeins zugezogen und fällt rund sechs Wochen aus.

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