Philadelphia siegt ohne Nödl
Thomas Vanek und die Buffalo Sabres sind im Play-off der NHL unter Druck geraten. Die Sabres mussten sich am Montag im Heimspiel den Philadelphia Flyers ohne den verletzten Andreas Nödl mit 2:4 geschlagen geben und gerieten in der „Best of seven“-Serie mit 1:2 in Rückstand. Am Mittwoch sind die Sabres abermals zu Hause damit schon unter gehörigem Zugzwang.
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„Es steht erst 1:2. Wir müssen die Niederlage vergessen und den Sieg holen“, sagte Vanek im Gespräch mit der APA. Fehler, die die Flyers eiskalt ausnützten, und eine erfolglose Zweimannüberzahl im Schlussdrittel brachten Buffalo um den Erfolg. „Die paar Fehler, die wir gemacht haben, haben sie genutzt. Die Chancen, die wir herausgeholt haben, haben wir nicht verwerten können. Im Spiel fünf gegen drei, das muss ein Tor sein“, trauerte der Stürmer der 47. Minute nach, als Buffalo für 1:15 Minuten zwei Mann mehr auf dem Eis hatte.
Partystimmung in Buffalo
Nach der großen Vorfreude war die Enttäuschung entsprechend groß. Mit fünf Heimsiegen in Folge hatten die Sabres den Grunddurchgang beendet. Zu Hause wollten sie nun einen großen Schritt in Richtung zweite Runde machen. 18.690 Zuschauer sorgten für eine ausverkaufte Halle, vor den Toren der HSBC-Arena trotzten einige Tausend Fans den eisigen Temperaturen von knapp über null Grad. Public Viewing war angesagt, mit Livemusik und Übertragung auf zwei Großbildschirmen.
AP/David Duprey
Vanek konnte den Abwehrriegel der Gäste aus Philadelphia nicht knacken.
Doch die Flyers erwiesen sich als Stimmungstöter. Mit der ersten Chance schoss Jeff Carter die Gäste im Powerplay in Führung (5.), nach dem Ausgleich von Drew Stafford (12./PP) brachte der frühere Buffalo-Kapitän Daniel Briere die Flyers nach einem Scheibenverlust von Chris Butler hinter dem Tor wieder voran (23.). Er stellte damit den Spielverlauf auf den Kopf, denn die Sabres nahmen das Flyers-Tor im ersten Drittel voll unter Beschuss.
„Ein bisschen kreativer sein“
„Das erste Drittel war ganz gut, aber wir müssen die Chancen mehr vor dem Tor herausspielen, weniger von außen finden. Da müssen wir ein bisschen kreativer sein“, sagte Vanek. „Fehler tun in dem Moment sicher weh, aber sie passieren. Da müssen wir einfach weiter“, sagte der diesmal erfolglose Torjäger. Doch Buffalo fing sich erst im Schlussdrittel wieder und scheiterten da stets an Brian Boucher.
Der Torhüter war einer von zwei neuen Spielern, die Trainer Peter Laviolette in die Mannschaft brachte. Beide erwiesen sich als Goldgriff. Nikolaj Scherdew profitierte von der Verletzung von Andreas Nödl. Der Wiener hatte sich am Samstag eine Augenverletzung zugezogen und stand Laviolette damit in Buffalo nicht zur Verfügung. Ob der 24-Jährige im vierten Spiel wieder auflaufen wird, steht noch in den Sternen.
Scherdew jedenfalls nützte seine Chance und sorgte mit seinem Treffer zum 3:1 (37.) für die Vorentscheidung. Der zweite Matchwinner war Boucher, der gegenüber Sergej Bobrowsky den Vorzug erhalten hatte und in der heißen Phase souverän agierte. „Vor allem im dritten Drittel hat er die Partie über die Runden gebracht“, gab es für den Torhüter Lob vom Trainer.
Erste Play-off-Runde
Washington Capitals |
New York Rangers |
|
4:1* |
Philadelphia Flyers |
Buffalo Sabres |
|
4:3* |
Boston Bruins |
Montreal Canadiens |
|
4:3* |
Tampa Bay Lightning |
Pittsburgh Penguins |
|
4:3* |
Vancouver Canucks |
Chicago Blackhawks |
|
4:3* |
San Jose Sharks |
Los Angeles Kings |
|
4:2* |
Detroit Red Wings |
Phoenix Coyotes |
|
4:0* |
Nashville Predators |
Anaheim Ducks |
|
4:2* |
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