Wiedergutmachung gegen Wr. Neustadt
Vizemeister Red Bull Salzburg will sich am Sonntagnachmittag gegen Außenseiter SC Wr. Neustadt für die 1:3-Auftaktniederlage in der Europa League bei Paris St. Germain rehabilitieren. Der Tabellenführer ist als einziges Bundesliga-Team nach sieben Runden noch ungeschlagen, kam aber in den vergangenen drei Ligaheimspielen jeweils nicht über ein Remis hinaus.
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„Zu Hause haben wir nicht die beste Reputation“, sagte Salzburg-Trainer Ricardo Moniz. Das soll sich gegen die Niederösterreicher ändern, die ihre beiden Saisonsiege gegen Mattersburg (2:1) und Kapfenberg (2:0) selbst auswärts geholt haben. Der Niederländer warnte daher vor den siebentplatzierten Wr. Neustädtern: „Wir dürfen den Gegner absolut nicht unterschätzen.“
Tipp3-Bundesliga, achte Runde
Sonntag, Beginn 16.00 Uhr
Salzburg - Wr. Neustadt
Red Bull Arena, SR Schüttengruber
Mögliche Aufstellungen
Salzburg: Gustafsson - Schiemer, Lindgren, Pasanen, Hinteregger - Cziommer, Leitgeb, Svento - Leonardo, Maierhofer, Jantscher
Wr. Neustadt: Siebenhandl - Klapf, Kral, Madl, A. Schicker - Stanislaw, Reiter - Pollhammer, Prskalo, Felix - Salkic
„Wir haben einiges gutzumachen“
Zudem müsse die Niederlage in Paris verarbeitet werden. „Das war schon ein Schlag“, betonte Moniz, der neben den Langzeitverletzten Alan, Mendes und Douglas wegen Knieproblemen auf Gonzalo Zarate verzichten muss. Nach seiner Europacup-Sperre kehrt Petri Pasanen in die Innenverteidigung zurück. Youngster Georg Teigl ist nach Hüftproblemen weiter fraglich.
Im zentralen Mittelfeld wird Christoph Leitgeb die Fäden ziehen, der bei PSG nur vor der Pause überzeugte. „Wir haben zu Hause einiges gutzumachen“, versicherte der 26-Jährige. „Wir müssen wieder mehr Tore schießen, und ich bin zuversichtlich, dass wir die drei Punkte holen.“ Bei ihren drei jüngsten Heimremis haben die Salzburger nur einen Treffer erzielt - beim 1:1 gegen Meister Sturm Graz durch einen Freistoß von Roman Wallner.
Niemand ist unverwundbar
13 Ligaspiele in Serie sind die „Bullen“ bereits ungeschlagen, Wr. Neustadt dagegen hat die Rolle des krassen Außenseiters derzeit gepachtet. Hoffnung gibt Trainer Peter Stöger zumindest die in den Ergebnissen gegen die Europa-League-Starter steigende Formkurve. Nach einem 0:5 in Graz erreichten die Neustädter vergangene Woche gegen die Wiener Austria schon ein 1:1.
„Es wird schwer, Salzburgs Offensivspieler zu kontrollieren. Das wird mindestens so notwendig sein wie gegen die Austria. Aber verwundbar sind sie auch“, sagte Stöger. Michael Madl, zuletzt Torschütze gegen die Wiener, übte sich in Optimismus. „Ich glaube, dass in der Bundesliga jeder jeden schlagen kann“, so der Verteidiger. „Vielleicht unterschätzen sie uns ein wenig. Darin sehe ich eine Chance.“
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