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Wimbledon-Siegerin ungefährdet

Turnierfavoritin Petra Kvitova ist souverän in die Generali Ladies in Linz gestartet. Die Wimbledon-Siegerin aus Tschechien fertigte die Kanadierin Rebecca Marino 6:2 6:2 ab und benötigte dazu nur 54 Minuten. Mehr zu kämpfen hatten Dominika Cibulkova, Anastasia Pawljutschenkowa und Julia Görges, die aber allesamt das Achtelfinale erreichten.

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Kvitova hatte zwar vor der Partie einigen Respekt vor Marino gezeigt, wurde aber nie ernstlich gefordert. Im ersten Satz gelangen der Weltranglistenvierten Breaks zum 1:0 und zum 5:2, im zweiten Durchgang gewann sie den Aufschlag der Gegnerin zum 2:1 und zum 5:2. Bei eigenem Service war die Linkshänderin ungefährdet. Nach 54 Minuten war die einseitige Partie zu Ende.

„Kurzarbeit“ für Jankovic

Gerade einmal eine Viertelstunde dauerte der erste Auftritt der früheren Weltranglistenersten Jelena Jankovic: Die als Nummer drei gesetzte Serbin, selbst nicht hundertprozentig fit, profitierte beim Stand von 4:1 von der verletzungsbedingten Aufgabe ihrer Kontrahentin Katerina Bondarenko. Die Ukrainerin laboriert an einer Nackenblessur. Auf Jankovic wartet nun „Lucky Loser“ Anne Keothavong aus Großbritannien.

Cibulkova muss Matchbälle abwehren

Auch die Nummer sieben des Turniers, Dominika Cibulkova, musste nicht über die volle Distanz gehen: Die Slowakin führte 4:6 7:6 1:0, als die Britin Elena Baltacha nicht mehr weiterspielen konnte. Dabei hatte es wenige Minuten davor für Cibulkova nicht gut ausgesehen, als sie sich bei 4:5 im zweiten Satz zwei Matchbällen für Baltacha gegenübersah.

Doch die Paris-Halbfinalistin von 2009 wehrte diese ab und schaffte mit einem 7/3 im Tiebreak den Satzausgleich, ehe das unerwartete Ende aufgrund der Blessur von Baltacha kam. Drei Sätze benötigte auch die Nummer vier der Generali Ladies, Anastasia Pawljutschenkowa: Die Russin schlug Anabel Medina Garrigues 6:4 2:6 6:3 und trifft nun auf die rumänische Paszek-Bezwingerin Sorana Cirstea.

Görges nach Krimi siegreich

Spannend machte es auch Julia Görges: Die Deutsche, in Linz an sechster Stelle gereiht, lieferte sich mit Anastasija Sevastova ein hartes Gefecht, das nach mehr als zwei Stunden zu Gunsten der in Wien lebenden Lettin entschieden schien, als sie nach 6:4 und 3:6 im Tiebreak des dritten Durchganges bei eigenem Aufschlag 7/6 führte. Doch mit drei Punkten en suite zog Görges doch noch den Kopf aus der Schlinge.

Damit gelang ihr ein ähnliches Kunststück wie am Montag im Doppel, als sie an der Seite ihrer Landsfrau Anna-Lena Grönefeld gegen die Russin Nina Bratschikowa und die Kroatin Darija Jurak im Champions-Tiebreak schon 6/9 zurücklag, aber mit einem unwiderstehlichen Finish noch den Aufstieg ins Viertelfinale erkämpfte.

Christoph Lüftl, ORF.at aus Linz

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