Nödl neun Minuten auf dem Eis
Die Philadelphia Flyers haben mit dem österreichischen Eishockey-Profi Andreas Nödl auch ihr drittes Saisonspiel in der NHL gewonnen. Die Flyers besiegten am Mittwoch die Vancouver Canucks mit 5:4 (3:1 1:2 1:1). „Es sind erst drei Spiele, aber was man so gesehen hat, hat unsere Mannschaft alles, was es braucht, um im Play-off weit zu kommen“, gab sich Nödl zuversichtlich.
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Beim Saisonheimdebüt vor 19.632 Zuschauern im ausverkauften Wells Fargo Center erzielten Claude Giroux (8./PP), Chris Pronger (13./PP), James van Riemsdyk (18.), Jakub Voracek (29.) und Andrej Meszaros (45.) die Treffer für Philadelphia. Nödl erhielt rund neun Minuten Eiszeit, darunter drei Minuten in Unterzahl.
„Heute waren wir gleich in mehreren Punkten gefordert“, sagte Flyers-Coach Peter Laviolette nach dem Spiel. „Unterzahlspiel war das eDefensivarbeiter
Der gute Saisonauftakt war aber nach dem umfangreichen Umbau der
ine, Ausdauer das andere. Und zu guter Letzt haben wir auch noch erfolgreich eine Führung verteidigt. Wir können aber zufrieden sein und ein paar positive Dinge aus dem Spiel mitnehmen.“

AP/Tom Mihalek
Die Flyers haben mit drei Siegen einen optimalen Saisonstart hingelegt
Nödl als Defensivarbeiter
Der gute Saisonauftakt war aber nach dem umfangreichen Umbau der Mannschaft, unter anderen wurde mit Ilja Bryzgalow ein neuer Goalie verpflichtet, nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Seinen Beitrag dazu hat auch Nödl geleistet, wenn auch keinen offensiven. Er kam gegen die Canucks mit seinen Partnern Max Talbot und Zac Rinaldo im vierten Sturm nur selten in Bedrängnis.
Im ersten Drittel holte seine Linie zudem gleich drei Strafen heraus, ein daraus resultierendes Powerplay verwertete Kapitän Chris Pronger zum 2:0. Einen Einsatz allerdings verpatzte das Trio, als es im Mitteldrittel den Treffer von Chris Higgins zum 3:4 kassierte (36.).
„Der Einsatz war lange, etwa 1:15 Minuten, und wir haben die Scheibe nicht unter Kontrolle gebracht. Im Großen und Ganzen war es aber nicht so schlecht“, meinte Nödl zu seiner Leistung. Vor allem in Unterzahl stand er seinen Mann. Der 24-Jährige kam mit Matt Read im Penalty-Killing über drei Minuten zum Zug und blieb gegen das beste Powerplay-Team der vergangenen Saison ohne Gegentreffer.
Jagr soll für Tore sorgen
Ihr Powerplay wollen die Flyers, die im Überzahlspiel nur auf Rang 19 lagen, heuer verbessern. Große Hoffnungen werden dabei in Altmeister Jaromir Jagr gesetzt. Der 39-jährige Tscheche ist nach drei Jahren in Russland in die NHL zurückgekehrt und wurde von den Fans in Philadelphia lautstark begrüßt. Vergessen sind die vielen Pfiffe, die Jagr früher bei seinen Gastspielen mit dem Lokalrivalen Pittsburgh Penguins geerntet hatte. „Es ist nett, wenn die Fans dir zujubeln, aber wichtiger ist, wenn sie mir nach der Saison zujubeln“, so der Routinier.
Jagr ist auf dem Eis auch mit 39 noch immer eine Augenweide. Der fünffache Scorerkönig ist kaum von der Scheibe zu trennen und besticht durch Ruhe und Übersicht. Ein Produkt seiner Einstellung, meint Nödl. „Er kommt auch manchmal am Abend in die Halle und trainiert. Es hat einen Grund, warum er einer der Besten ist“, sagte der Wiener über den großen Star in der Mannschaft, der sich allerdings freundlich und introvertiert gibt. „Er ist ein ganz netter Kerl“, betont Nödl.
Sonntag, 7. April: |
Detroit |
Chicago |
2:3 n.P. |
New Jersey |
Ottawa |
4:2 |
Boston |
Buffalo |
4:3 n.P. |
Pittsburgh |
Philadelphia |
4:2 |
Calgary |
Anaheim |
5:2 |
New York Rangers |
Washington |
1:4 |
Columbus |
New York Islanders |
7:3 |
Montreal |
Toronto |
4:1 |
Winnipeg |
Tampa Bay |
3:4 n.V. |
Florida |
Carolina |
4:1 |
Minnesota |
Phoenix |
1:4 |
Dallas |
St. Louis |
2:3 |
Colorado |
Nashville |
1:6 |
Vancouver |
Edmonton |
3:0 |
San Jose |
Los Angeles |
3:2 n.V. |
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