„Verlängerungsnacht“ in Lwiw
Nach dem Last-Minute-Gegentor zum 1:2 gegen die Ukraine ist die Heimreise des ÖFB-Nationalteams samt Delegation äußerst turbulent verlaufen. Spieler, Trainer, Funktionäre und Journalisten saßen nach der Partie über eine Stunde lang vor dem Flughafen Lwiw (Lemberg) in ihren Bussen. Weit nach Mitternacht stand dann die „Verlängerungsnacht“ fest.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Ukrainisches Winterwetter mit äußerst schlechten Sichtverhältnissen hatte dazu geführt, dass die für die Mannschaft bestimmte Maschine beim Landeanflug in Lwiw dreimal durchstarten musste. Schließlich brachen die Piloten den Versuch aus Sicherheitsgründen ab. Teamkapitän Marc Janko und Co. wurden zurück ins Hotel gebracht, wo sie gegen zwei Uhr noch ein warmes „Abendessen“ serviert bekamen.
Team stieg in kleinen Propellerflieger um
Mittwochfrüh folgte nach einer sehr kurzen Nacht aber schon die nächste schlechte Nachricht. Aufgrund des dichten Nebels in der Westukraine gab es für den 70-sitzigen Mannschaftsflieger keine Landeerlaubnis. Teamchef Marcel Koller und seine Schützlinge stiegen kurzfristig in die eigentlich für die 30 Journalisten reservierte Propellermaschine und hoben um 11.20 Uhr (Ortszeit) endlich in Richtung Wien-Schwechat ab.
Neben Koller, Assistenztrainer Fritz Schmid und den 23 Spielern war auch ÖFB-Präsident Leo Windtner im ersten Flieger. Generaldirektor Alfred Ludwig, VIP-Fans, Sponsoren und Medienvertreter saßen bis zum Nachmittag in Lemberg fest. ÖFB-Teammanager Christian Schramm, der die Mannschaft nach Wien begleitete, hatte auch in weiterer Folge alle Hände voll zu tun. Sämtliche Anschlussflüge der zahlreichen Legionäre in Wien-Schwechat mussten ebenfalls umgebucht werden.
Harald Hofstetter, ORF.at in Lwiw
Links: