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Hendrickson dominiert Weltcup-Premiere

Weltmeisterin Daniela Iraschko hat am Samstag den ersten Skisprung-Weltcup-Bewerb der Damen in Lillehammer auf dem vierten Rang beendet. Die Steirerin (88,0/92,5 m), die vor knapp vier Wochen am Knie operiert worden war, verbesserte sich im Finale um vier Plätze.

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Die US-Amerikanerin Sarah Hendrickson feierte dagegen mit 100,5 und 95,5 Metern einen überlegenen Erfolg und ist damit Premieren-Siegerin im Weltcup. Sie hatte fast 30 Punkte Vorsprung auf die Französin Coline Mattel (92,0/87,0). Die Deutsche Melanie Faisst lag als Dritte (88,5/93,0) 5,1 Punkte vor Iraschko, die in Lillehammer mit 106,5 Metern seit dem Vorjahr den Sommerrekord hält.

Iraschko mit „vielen Reserven“

Iraschko hatte in der Vorsaison in Oslo WM-Gold gewonnen und den Continentalcup mit zehn Saisonsiegen nach Belieben dominiert. In Lillehammer reichten lediglich drei Trainingssprünge nach ihrer Verletzung noch nicht ganz zum Sprung auf das Podest. „Ich habe noch viele Reserven. Mit dem vierten Platz ist mein Ziel, die Weltcup-Gesamtwertung, aber noch nicht verloren“, sagte Iraschko.

Der 28-jährigen Steirerin fehlten nach Sprüngen auf 88,0 und 92,5 Meter 5,1 Punkte auf die drittplatzierte Deutsche Melanie Faisst (88,5/93,0). Auf die zweitplatzierte Französin Coline Mattel (92,0/87,0) hatte sie 7,3 Zähler Rückstand. Siegerin Hendrickson (100,5/95,5) war fast 30 Punkte vor Mattel eine Klasse für sich.

„Vertrauen noch nicht da“

Iraschko sagte, dass ihr zur Hochform einfach noch einige Trainingssprünge fehlen würden, im zweiten Durchgang sei aber bereits eine Steigerung bemerkbar gewesen. „Aufgrund des fehlenden Trainings hat man nicht mehr erwarten können. Das Vertrauen ist noch nicht da, und die Materialabstimmung passt auch noch nicht“, sagte die Steirerin. Zudem hätte ihr der Rückenwind zugesetzt, sagte sie.

Ihre drei Teamkolleginnen kamen bei der Weltcup-Premiere nicht ins Spitzenfeld. Jacqueline Seifriedsberger belegte Platz 13, Katharina Keil wurde 27. Cornelia Roider verpasste das Finale und wurde unter 46 Teilnehmerinnen 44. Die Damen haben bis zu ihrem zweiten Saisonbewerb in Schonach nun einen Monat Zeit, um an ihrer Form zu feilen.

Damen-Weltcup in Lillehammer

Endstand:
1. Sarah Hendrickson USA 100,5 / 95,5 277,0
2. Coline Mattel FRA 92,0 / 87,0 247,7
3. Melanie Faißt GER 88,5 / 93,0 245,5
4. Daniela Iraschko AUT 88,0 / 92,5 240,4
5. Sara Takanashi JPN 86,5 / 87,5 234,9
6. Evelyn Insam ITA 83,0 / 87,0 232,6
7. Katja Pozun SLO 88,5 / 87,0 232,1
8. Anette Sagen NOR 88,5 / 80,5 231,4
9. Ayumi Watase JPN 91,0 / 89,5 224,0
10. Spela Rogelj SLO 83,0 / 87,0 222,7
11. Ulrike Grässler GER 85,0 / 87,5 222,4
12. Jessica Jerome USA 84,0 / 87,0 221,3
13. Jacqueline Seifriedsberger AUT 84,0 / 82,5 219,5
14. Julia Kykkänen FIN 88,0 / 86,0 218,9
15. Juliane Seyfarth GER 82,5 / 86,0 216,6
16. Anna Häfele GER 83,5 / 81,5 216,2
17. Maren Lundby NOR 89,0 / 81,0 215,0
18. Lisa Demetz ITA 81,0 / 84,0 213,7
19. Alissa Johnson USA 84,0 / 88,5 213,1
20. Ursa Bogatay SLO 83,5 / 85,0 211,4
21. Abby Hughes USA 80,0 / 81,5 207,2
22. Kaori Iwabuchi JPN 89,9 / 77,0 202,9
23. Taylor Henrich CAN 84,0 / 86,5 200,6
24. Elena Rungaldier ITA 82,0/ 83,0 200,4
25. Roberta D'Agostina ITA 84,0 / 79,0 196,2
26. Atsuko Tanaka JPN 84,5 / 80,5 196,1
27. Katharina Keil AUT 82,5 / 82,0 195,3
28. Line Jahr NOR 83,0 / 75,0 194,2
29. Vladena Pustkova CZE 84,5 / 74,5 191,5
30. Synne Steen Hansen NOR 84,5 / 77,0 186,2
31. Sabrina Windmüller SUI 87,8 / 68,5 181,7
44. Cornelia Roider AUT 78,0 85,4

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