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Schwaches 0:0 im Hanappi-Stadion

Rapid ist am Samstag in der tipp3-Bundesliga zum zweiten Mal in Folge nicht über ein torloses Remis hinausgekommen. Nach einem 0:0 in der Vorwoche in Kapfenberg reichte es für die Hütteldorfer auch zu Hause gegen Wacker Innsbruck nur zu einem Punkt. Die Hütteldorfer gaben vor 15.300 Fans im Hanappi-Stadion nur in der ersten Hälfte den Ton an, präsentierten sich in Summe aber zu harm- und ideenlos.

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Rapid-Trainer Peter Schöttel trat in der 18. Runde erstmals mit einer Startformation an, auf die er schon einmal gesetzt hatte - vor zwei Wochen beim 2:1-Sieg in Mattersburg. Lukas Königshofer hütete erneut das Tor, wurde aber erst im Finish ernsthaft geprüft, als die kompakten Innsbrucker einem Tor sogar etwas näher waren. Vor der Pause war Wacker nur durch einen Schuss von Daniel Schütz gefährlich (40.).

Keine zündenden Ideen

Die Rapidler taten sich aber ebenfalls schwer. Es fehlten die zündenden Ideen der Kreativkräfte Steffen Hofmann und Christopher Drazan, um den Ballbesitz gegen die tief stehenden Tiroler in klare Chancen umzumünzen. Die beste Gelegenheit ließ Solospitze Guido Burgstaller aus, der nach Idealpass von Hofmann völlig alleine vor Wacker-Goalie Szabolcs Safar scheiterte (31.). Zuvor war bereits ein Tor von Burgstaller wegen Abseits aberkannt worden (2.).

Guido Burgstaller (Rapid) und Martin Svejnoha (Wacker)

GEPA/Christian Ort

Burgstaller hatte in Hälfte eins den Matchball für Rapid auf dem Fuß

Pfiffe nach Schlusspfiff

Einen Flachschuss von Burgstaller hielt Safar sicher (8.), nach Seitenwechsel musste er sich zweimal gegen Christopher Trimmel behaupten (61., 74.). Die Rapidler diktierten das Geschehen in der zweiten Hälfte nicht mehr so klar, sie überließen in der Offensive mit hohen Bällen auf den eingewechselten Atdhe Nuhiu zu viel dem Zufall. Beinahe hätte Wacker-Stürmer Miran Burgic die Wiener für ihre uninspirierte Vorstellung bestraft, er scheiterte aber nach langer Freistoßflanke von Hauser per Kopf (87.).

Die acht Spiele ungeschlagenen Rapidler wurden mit Pfiffen verabschiedet. Die Innsbrucker, die wegen einer gebrochenen Zehe ohne Rapid-Leihgabe Thomas Bergmann auskommen mussten, holten einen völlig verdienten Punkt - den dritten in Folge bei Rapid. In der Vorsaison hatte es in Hütteldorf ein 1:1 und ein 3:3 gegeben.

Stimmen zum Spiel:

Peter Schöttel (Rapid-Trainer): „Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben uns schwergetan, Fehler ohne Not gemacht und kreativ sehr wenig anzubieten gehabt. Trotzdem haben wir mehr Chancen als der Gegner gehabt. Vorne haben wir uns nicht durchsetzen können und waren auch hinten nicht so stabil, wie wir es schon waren. Wir haben zu Hause schon viel zu viele Punkte liegengelassen. Da ist es schwierig, dorthin zu kommen, wo wir hinwollen.“

Walter Kogler (Wacker-Trainer): „Wir fahren zufrieden nach Innsbruck zurück. Der Punkt tut uns gut, weil es schwierig ist, hier zu bestehen. Der Punkt war verdient. Rapid war in den ersten Minuten dominant und aggressiv, aber dann haben wir uns gut darauf eingestellt.“

Christopher Trimmel (Rapid-Spieler): „Wir haben zu viele Fehlpässe gemacht und zu viel durch die Mitte probiert. Wir haben uns zu wenige Torchancen herausgespielt, daran müssen wir arbeiten.“

Szabolcs Safar (Wacker-Goalie): „Einen Punkt aus Hütteldorf mitzunehmen, ist ein guter Erfolg. Ich freue mich, dass wir zu null gespielt haben. Es ist schon wichtig, dass man der Mannschaft mit guten Leistungen hilft. Das ist mir heute zum Glück gelungen. Die Schmerzen in der Hand (gebrochener Finger, Anm.) sind auszuhalten.“

Tipp3-Bundesliga, 18. Runde

Samstag:

Rapid - Wacker Innsbruck 0:0

Hanappi-Stadion, 15.300 Zuschauer, SR Drachta

Rapid: Königshofer - Schimpelsberger, Sonnleitner, Pichler, Katzer - Heikkinen, Prager (75./Salihi) - Trimmel (88./Gartler), Hofmann, Drazan (55./Nuhiu) - G. Burgstaller

Wacker: Safar - Dakovic, Kofler, Svejnoha, Hauser - Abraham - Schütz, Merino, Hackmair, Wernitznig (67./Ildiz) - Burgic

Gelbe Karten: Trimmel, Burgstaller bzw. Kofler

Die Besten: Heikkinen bzw. Abraham

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