Abbruch kurz vor Ende

Daniela Iraschko hat am Samstag die Weltcup-Premiere der Skispringerinnen in Österreich nach nur einem Durchgang gewonnen. Die steirische Weltmeisterin von 2011, die damit überhaupt erstmals nach zwei zweiten Plätzen in Predazzo im neu geschaffenen Weltcup siegreich war, segelte am Samstag in Hinzenbach im ersten Durchgang auf 96 Meter.

Es war bereits der Siegessprung, weil das Finale der besten 30 nur drei Springerinnen vor dem Ende wegen anhaltenden Windes abgebrochen werden musste. Iraschko gewann nur 0,7 Punkte vor der US-Amerikanerin und Weltcup-Spitzenreiterin Sarah Hendrickson, Dritte wurde die Slowenin Katja Pozun.

Die Österreicherinnen Jacqueline Seifriedsberger (21.) und Katharina Keil (29.) holten ebenfalls Punkte, Cornelia Roider belegte Rang 39. Bitter traf der Abbruch Seifriedsberger, die im zweiten Durchgang auf Rang sieben lag und somit einen Top-Ten-Platz sicher gehabt hätte.

„Morgen geben wir wieder Vollgas“

„Es gibt nichts Schöneres als den ersten Weltcup-Sieg vor heimischer Kulisse zu feiern. Die Bedingungen waren nicht einfach, deshalb bin ich sehr froh, im ersten Durchgang einen sehr guten Sprung hingelegt zu haben“, sagte Iraschko. Am Sonntag (13.15 Uhr, live in ORF eins und im Livestream) steht noch ein zweiter Weltcup-Bewerb auf dem Programm. „Morgen geben wir wieder Vollgas“, kündigte die Samstag-Siegerin an.

ÖSV-Trainer Harald Rodlauer zeigte sich erfreut: „Daniela hatte einen super ersten Sprung. Ich bin überzeugt, dass sie auch mit zwei Sprüngen als Siegerin hervorgegangen wäre. Schon in Predazzo hat sie ihren ersten Weltcup-Sieg nur knapp verpasst. Seifriedsberger war nicht vom Glück begünstigt. Sie ist bei ihrem ersten Sprung gut vom Schanzentisch weggekommen, aber am Ende einfach durchgefallen.“ Auch mit den Leistungen der jüngeren Springerinnen Keil und Roider war der Coach durchaus zufrieden.

Links:

• Daniela Iraschko
• Jacqueline Seifriedsberger
• Weltcup in Hinzenbach
• ÖSV
• FIS