„Herz sagt ja, Kopf und Vernunft nein“
Marlies Schild verzichtet auch 2012 auf einen Start beim Weltcup-Auftakt in Sölden. Die Salzburgerin hat sich dort vor vier Jahren im Training eine schwere Beinverletzung zugezogen und hat seitdem nicht mehr am Riesentorlauf auf dem anspruchsvollen Gletscherhang teilgenommen.
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„Das Herz würde ja sagen. Aber der Kopf und die Vernunft sagen nein“, erklärte die Slalomweltcup-Siegerin ihren neuerlichen Verzicht. Schild wird erst in Finnland beim Slalom in Levi am 10. November in den Weltcup einsteigen und ihren ersten Riesentorlauf am 24. November in Aspen bestreiten.
Auch im Vorjahr auf Sölden verzichtet
„Mein Herz blutet ein bissl, weil ich in Sölden nicht fahre. Ich bin ja eine Rennfahrerin, und es wäre dazu gleich das erste Rennen im eigenen Land“, gestand die 31-Jährige. Extra entscheiden hatte sie sich dafür aber nicht müssen. „Ich bin ja im Vorjahr dort schon nicht gefahren, und an der Situation hat sich seitdem nichts geändert.“
Wenigstens hat Schild neben dem Slalom am 15. Jänner 2013 in Flachau auch bei der WM in Schladming von 5. bis 17. Februar 2013 wieder eine Gelegenheit, sich den heimischen Fans zu präsentieren. „Schladming wird meine erste und einzige Heim-Weltmeisterschaft. Da möchte ich in Form sein“, hat sich die Siegerin von 35 Weltcup-Rennen vorgenommen.
Zettel fiebert Auftakt entgegen
Während Schild dem Saisonstart fernbleibt, fiebert Kathrin Zettel mit großen Erwartungen dem Auftakt am 27. Oktober in Södlen entgegen. Die Niederösterreicherin hatte in den vergangenen Saisonen unter so großen gesundheitlichen Problemen zu leiden, dass sie kurzfristig über einen Rücktritt nachgedacht hatte. Nach einer Operation des linken Knies im vergangenen Mai und erfolgreichem Aufbautraining der Hüfte ist die Göstlingerin derzeit aber fast schmerzfrei.
„Mir geht es sehr gut. Ich hatte einen Super-Sommer, meine Konditionswerte sind top. Das motiviert mich für das Skifahren“, sagte Österreichs letzte Sölden-Siegerin (2008) einen Monat vor dem Saisonstart. „Vom Podium will ich nicht reden. Aber mein schlechtester Platz dort ist ein Siebenter, dahinter will ich nicht zurückfallen“, gab sich Zettel zuversichtlich.
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