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Umsetzung „unrealistisch“

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel sieht die aktuellen Pläne von Lindsey Vonn als „klugen PR-Gag“. Die US-Amerikanerin hat beim Ski-Weltverband (FIS) um eine Starterlaubnis bei der Weltcup-Abfahrt der Männer am 24. November in Lake Louise gebeten. „Das war ein kluger PR-Gag, eine gute Idee des Sponsors. Man hat sich dadurch ins Gespräch gebracht“, so Schröcksnadel am Montag.

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Die Umsetzung der Idee ist für Schröcksnadel „unrealistisch“. Ein Start als Vorläuferin bei einer Männer-Abfahrt sei hingegen denkbar. Zudem wäre für den Tiroler ein Vergleich Frau gegen Mann auf der Gleiterstrecke in Lake Louise wenig aussagekräftig. „Wenn sie wirklich wissen will, wo sie steht, müsste sie schon in Kitzbühel oder Beaver Creek antreten“, sagte Schröcksnadel.

Auch Schild skeptisch

Österreichs Parade-Torläuferin Marlies Schild sieht es ähnlich: "Wenn sie sich das wünscht, dann soll sie es machen. Ich sehe das eher als PR-Gag, um vor dem Saisonstart in die Presse zu kommen. Die Salzburgerin selbst startet regelmäßig als Vorläuferin beim Nachtslalom der Männer in Schladming. Bei der jüngsten Auflage 2012 hätte sie sich mit ihrer Zeit sogar für den zweiten Durchgang der Top 30 qualifiziert.

Doch Schild weiß selbst am besten, dass sie bei derartigen Vergleichen als Vorläuferin von den perfekten Pistenbedingungen stark profitiert. „Ohne meine Leistung zu schmälern. Aber man muss realistisch sein und sehen, dass Frauen von Natur aus gewisse Nachteile gegenüber Männern haben.“

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