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Vier Teams um zwei Europa-League-Plätze

In den Gruppen A bis D der Champions League ist die Achtelfinal-Aufstiegsfrage schon vor der abschließenden Runde am Dienstag geklärt. Vier Teams kämpfen allerdings noch darum, im Europacup zu überwintern, also dank Rang drei in die Runde der letzten 32 der Europa League umzusteigen. Vor allem für Manchester City ist der Europacup nach einer verpatzten CL-Saison das letzte Trostpflaster.

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Neben dem Milliardenclub aus Manchester kämpft auch noch Ajax Amsterdam in der Gruppe D um den dritten Tabellenrang - und hat dabei auch noch die besseren Karten. In der Gruppe D hoffen Zenit St. Petersburg und Anderlecht auf den Umstieg in die Europa League. Die „Citizens“ und Anderlecht sind dafür aber auf Schützenhilfe angewiesen.

City hat es nicht in der Hand

„Wir spielen am Dienstag um die Ehre, aber auch für einen ganz pragmatischen Grund: Wir wollen weiterhin international dabei sein, auch wenn es nicht die Topliga ist“, machte City-Verteidiger Maicon klar. Manchester liegt mit drei Punkten nur an letzte Stelle und muss bei Gruppensieger Dortmund antreten.

Mancester City's Maicon

APA/EPA/Peter Powell

Für Maicon und City wäre Platz drei in der CL diesmal das Maximum

Die Dortmunder, die zuletzt mit einem 1:1 bei Bayern München Selbstvertrauen getankt haben, werden sicherlich Kräfte für die anstehenden Meisterschaftsspiele schonen. „Wir wollen das ordentlich zu Ende bringen, aber die Konzentration gilt jetzt der Liga. Der Fokus liegt auf Wolfsburg“, kommentierte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vielsagend. „Wir haben keinen Druck, da gehen wir sicherlich kein totales Risiko.“

Selbst mit einem Sieg ist Manchester City aber noch nicht durch, dafür darf gleichzeitig Ajax bei Real Madrid nicht gewinnen. Die Spanier gaben sich zuletzt in der Liga beim 2:0-Erfolg im Derby gegen Atletico keine Blöße, am Montag sorgten aber Gerüchte über eine angeblich Ablöse von Trainer Jose Mourinho zum Saisonende für Unruhe. Ajax setzte sich am Wochenende gegen PSV Eindhoven 3:1 durch.

St. Petersburg oder Anderlecht?

In der Gruppe C liegen Zenit St. Petersburg und Anderlecht mit jeweils vier Zählern nach Punkten gleichauf, bei ausgeglichenem direkten Duell - die Heimmannschaft gewann jeweils mit 1:0 - haben die Belgier das um einen Treffer schlechtere Torverhältnis (5:9 bzw. 2:7). Zenit muss beim AC Milan antreten, Anderlecht ebenfalls auswärts gegen Gruppensieger Malaga.

Sieger in Gruppe A gesucht

Paris St. Germain und der FC Porto machen sich im Topduell Platz eins in der Gruppe A untereinander aus. Die Franzosen sind diesbezüglich im eigenen Stadion zum Siegen verdammt. Für PSG geht es auch darum, sich für die 1:2-Niederlage gegen Nizza in der Ligue 1 am Samstag zu rehabilitieren. „Die Spieler müssen endlich Verantwortung übernehmen, ich glaube, dass nicht alle Spieler voll fokussiert sind auf unser Projekt“, nahm PSG-Trainer Carlo Ancelotti seine Kicker in die Pflicht. Die Hoffnungen ruhen einmal mehr auf Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic.

Auch für Porto gab es zuletzt am Freitag mit dem Out im nationalen Cup (1:2 gegen Braga) einen Rückschlag. „Wir fahren nach Paris, um zu gewinnen und den Gruppensieg zu holen. Der Club lebt von Erfolgen“, sagte Porto-Trainer Vitor Pereira. Wie man gegen die Franzosen gewinnt, wissen die Portugiesen genau, hatten sie doch das „Hinspiel“ im Oktober mit 1:0 gewonnen. Im Parallelspiel geht es für Dinamo Zagreb zu Hause gegen Dynamo Kiew darum, die Champions-League-Saison nicht mit null Punkten und null Toren abzuschließen.

Fuchs mit Schalke bereits durch

In der Gruppe B sind Schalke 04 und Arsenal bereits fix für das Achtelfinale qualifiziert. Die mit einem Punkt voranliegenden Deutschen müssen beim Schlusslicht Montpellier antreten, die Engländer bei Olympiakos Piräus.

Die Schalker haben in den jüngsten acht Pflichtspielen nur zwei Siege gefeiert, zuletzt 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach gespielt und wollen daher nun in Südfrankreich ihr angeknackstes Selbstbewusstsein aufpolieren. „Wir wollen gerne Gruppensieger werden“, betonte Schalke-Coach Huub Stevens. ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs wird wohl wie üblich zur Startformation zählen.

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