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„Wir können Titel gewinnen“

Nach der Bundesliga-Niederlage gegen Hamburg reist Borussia Dortmund mit Sorgen zum Champions-League-Achtelfinal-Duell mit Schachtjor Donezk am Mittwoch. BVB-Coach Jürgen Klopp hofft, dass seine Truppe im Europacup wieder ihr wahres Gesicht zeigt: „Wir sind eines der sechs Teams in Europa, die Titel gewinnen können“, so Klopp gegenüber der Zeitung „El Pais“.

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Mit den Erfolgen in der diesjährigen Gruppenphase über Real Madrid und Manchester City machte die Borussia nachhaltig auf sich aufmerksam. „Vergangene Saison haben wir das Double geholt, und niemand hat sich interessiert. Wir haben die Bayern um acht Punkte übertroffen und im Pokalfinale mit 5:2 geschlagen, und die ganze Welt meinte: Na und?“, sagte Klopp, der in der Ukraine nur auf den verletzten DFB-Teamspieler Ilkay Gündogan verzichten muss. Erstmals seit 1998 könnten die Schwarz-Gelben wieder in ein CL-Viertelfinale einziehen.

BVB hat einziges Duell gewonnen

Dortmund hat in sechs Partien gegen ukrainische Clubs noch keine Niederlage bezogen und gewann das bisher einzige Duell mit Schachtjor (3. CL-Qualirunde 2001/02) mit dem Gesamtscore von 5:1. BVB-Goalie Roman Weidenfeller, warnte aber vor den Qualitäten der „Sambafußballer“.

Nicht weniger als acht Brasilianer stehen in dem mit üppigen Zuwendungen des Oligarchen Rinat Achmetow alimentierten Schachtjor-Kader. Darunter auch Winterzugang Taison, der mit Charkiw in der Europa League zuletzt auch Salzburg und Rapid Probleme bereitete. „Vielleicht nimmt die Öffentlichkeit nicht wahr, wie gefährlich Donezk wirklich ist. Auf uns wartet ein anspruchsvoller Gegner“, betonte Weidenfeller.

Donezk-Kapitän Srna: „Können CL gewinnen“

Der BVB tut gut daran, den UEFA-Cup-Sieger von 2009 nicht zu unterschätzen. Erst am letzten Spieltag verspielte Schachtjor beim 0:1 gegen Juventus Turin den Sieg in der Gruppe E, beförderte aber den punktgleichen Titelverteidiger Chelsea aus der „Königsklasse“. „Natürlich können wir die CL gewinnen“, tönte Kapitän Darijo Srna. Trainer Mircea Lucescu ist freilich skeptisch: „Wir sind noch nicht bereit für die Borussen.“

Ein Vorteil für den BVB könnte sein, dass dem ukrainischen Meister wegen der seit Ende November anhaltenden Winterpause der Rhythmus fehlt. Zwölf Testspiele in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Spanien sollten dieses Manko ausgleichen. Doch die Situation bereitet Coach Lucescu Kopfzerbrechen: „Dortmund ist im Vorteil, weil die Bundesliga bereits läuft“, sagte der Rumäne.

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