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Spitzenreiter kann vorlegen

Auf die Austria wartet auf dem Weg zum Titel in der 28. Runde der tipp3-Bundesliga die nächste Herausforderung. Am Samstag (18.30 Uhr) gastiert der RZ Pellets WAC zum Treffen der erfolgreichsten Frühjahrsteams in der Generali Arena. Mit 18 Zählern aus acht Spielen im Jahr 2013 arbeitete sich der Aufsteiger an die Europacup-Startplätze heran und ist wie die Austria heuer noch unbesiegt.

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„Die Mannschaft ist auf die Aufgabe fokussiert. Wir sind uns bewusst, dass es ein wichtiges Spiel ist und wir auf Salzburg mit einem Sieg wieder etwas Druck aufbauen könnten“, meinte Austrias Trainer Peter Stöger. Neun Runden vor Saisonende liegen seine Violetten 13 Zähler vor dem zweitplatzierten Titelverteidiger. Dieser tritt erst am Sonntag (16.00 Uhr, live in ORF eins und im Livestream) zu Hause gegen den Dritten Sturm Graz an. Der WAC liegt als Fünfter drei Zähler hinter Rapid und vier hinter Sturm.

Aufsteiger liebäugelt mit Platz drei

Das Thema Klassenerhalt haben die Lavanttaler schon hinter sich gelassen, nach neun Spielen ohne Niederlage orientiert sich der Liganeuling nach vorne. „Zwischen dem dritten und sechsten Platz ist alles realistisch. Aber wir lassen uns nicht beeinflussen und bleiben bescheiden“, ließ sich Trainer Nenad Bjelica dennoch keine Kampfansagen entlocken. Die Aussicht auf einen Europacup-Startplatz in der Debütsaison in der höchsten Spielklasse lässt den Kroaten aber doch frohlocken: „Wenn wir unseren Traum erreichen, bedeutet das für uns dasselbe wie für die Austria der Titel.“

Tipp3-Bundesliga, 28. Runde

Samstag, Beginn 18.30 Uhr

Austria - WAC

Generali-Arena, SR Prammer

Mögliche Aufstellungen:

Austria: Lindner - Koch, Rotpuller, Ortlechner, Suttner - Vrsic, Holland, Simkovic - Stankovic, Hosiner, Jun

WAC: Dobnik - Thonhofer, Jovanovic, Sollbauer, Baldauf - Polverino - Kerhe, De Paula, Liendl, Jacobo - Topcagic

Der WAC reist bis auf die seit längerem absenten Christian Falk und Jose Solano vollzählig nach Wien. Bei der Austria fehlen gleich drei Stammkräfte wegen Sperren. Alexander Grünwald, Florian Mader und Alexander Gorgon fassten beim 1:1 gegen Salzburg jeweils die fünfte Gelbe Karte der Saison aus. Mit Tomas Simkovic, Dare Vrsic und Marko Stankovic stünde Ersatz parat. Stöger plagen deshalb keine Sorgen: „Wir haben uns den Ruf erarbeitet, einen außergewöhnlichen Kader zu haben. Die, die drankommen, haben sich bereits bewiesen.“

Austria seit 18 Spielen ungeschlagen

Auf dem bereits 18 ungeschlagene Spiele andauernden Lauf zum 24. Meistertitel der Clubgeschichte will sich die Austria von Personalsorgen nicht stoppen lassen. Für Stöger stehen die Zeichen günstig. Mit einem Einbruch der Favoritner dürfe die Konkurrenz nicht spekulieren: „Es sieht nicht danach aus, dass er eintritt. Wir müssten nun weit unter unserem Schnitt spielen und Salzburg ausgesprochen gut“, sagte der Wiener.

Die Spannung hoch zu halten, scheint bei der Austria derzeit kein Problem. Gegen den WAC wird das nötig sein. Nicht ohne Stolz merkte Stöger an, sich schon im Herbst als Fan der Kärntner geoutet zu haben. „Da haben sich vielleicht einige gedacht: ‚Der hat einen Klopfer.‘ Aber ich halte viel von dieser Mannschaft und ihrem Trainer“, sparte der Ex-Internationale nicht mit Komplimenten.

„Austria ist schwer zu schlagen“

Bjelica dürfte sich von diesem Lob nicht beeindrucken lassen. Der den Verein bereits seit Regionalliga-Zeiten begleitende Erfolgstrainer könnte in Wien seinen 50. Sieg auf der Trainerbank des WAC feiern. Dazu müsste aber der erste Saisonsieg gegen die Austria her. Im Herbst eroberte der WAC mit einem 1:1 auswärts zumindest einen Punkt, die Heimspiele gingen verloren (0:1, 3:6).

„Die Austria ist schwer zu schlagen, wir wollen es trotzdem versuchen. In den bisherigen drei Spielen war es ziemlich knapp, für die Austria haben schlussendlich Kleinigkeiten entschieden“, erklärte Bjelica. Bereits eineinhalb Wochen nach dem vierten Saisonduell treffen die beiden Mannschaften wieder aufeinander. Im Cupviertelfinale am 17. April gastiert die Austria dann in der Lavanttal-Arena.

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