Triplepack gegen HSV
Klaas-Jan Huntelaar hat Schalke 04 am Sonntag in der 31. Runde der deutschen Bundesliga bei seinem Comeback nach sechswöchiger Verletzungspause mit drei Toren auf Champions-League-Kurs geschossen. Beim 4:1 (2:1) gegen den Hamburger SV erzielte der Niederländer am Sonntag seine Saisontreffer acht, neun und zehn (21., 58., 66.).
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Vor 61.600 Zuschauern hatte Marcell Jansen die Gäste in Führung gebracht (5.). Der Brasilianer Michel Bastos (21.) markierte nach einer Vorlage von Huntelaar das 1:1 (21.). Bei 04 wurde ÖFB-Legionär Christian Fuchs in der 78. Minute eingewechselt. Schalke nutzte damit die Ergebnisvorlagen der schwächelnden Konkurrenz, zementierte den vierten Tabellenplatz mit 49 Zählern und baute seinen Vorsprung auf den Fünften Eintracht Frankfurt auf drei Punkte aus.

APA/EPA/Marius Becker
Huntelaar (Mi.) hatte nach sechswöchiger Verletzungspause großen Torhunger
Frühes 0:1 schockiert Schalke nicht
Nach dem enttäuschenden 0:1 vor acht Tagen in Frankfurt hatte Schalkes Sportdirektor Horst Heldt Wiedergutmachung gefordert. Die Gastgeber setzten ihre Hoffnungen vor allem in die Rückkehr von Torjäger Huntelaar. Der Stürmer durfte nach seinem Innenbandanriss im Knie erstmals seit dem Derby-Sieg gegen Borussia Dortmund vor sechs Wochen wieder mitwirken und wurde begeistert empfangen.
Die Jubel hielt nicht lange an. Nach einem Eckball des angeschlagenen HSV-Kapitäns Rafael van der Vaart legte Heiko Westermann per Kopf auf - Jansen übersprang den viel zu passiven Roman Neustädter und köpfte mit seinem ersten Saisontor die frühe Führung (5.). Ein schlechtes Zeichen: Erst einmal in dieser Spielzeit konnte der Revierclub einen Rückstand drehen.
Der „Hunter“ auf Torjagd
Doch Schalke zeigte diesmal die richtige Reaktion. Nach Van der Vaarts unnötigem Ballverlust im Mittelfeld legte dessen Landsmann Huntelaar für Bastos auf, der den Ball seelenruhig an HSV-Keeper Rene Adler vorbei zum Ausgleich einschob. Auf einmal lief es bei den Gelsenkirchenern. Die logische Folge: Nach einem Zusammenspiel mit Julian Draxler besorgte Huntelaar das verdiente 2:1 (21.).
Der „Hunter“ war nach seiner langen Zwangspause extrem gefährlich. In der 36. Minute scheiterte er knapp an Adler. Die Hanseaten waren mit dem 1:2-Halbzeitstand noch gut bedient. Mit einer Weltklasseparade hatte Adler in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs nach einem Jones-Kopfball aus drei Metern das 1:3 verhindert.
Huntelaar hat Schalke „gefehlt“
Auch nach dem Wechsel präsentierten sich die Schalker engagiert, konzentriert und inspiriert. Der HSV, der sich bei einem Dreier nach zuletzt zwei Siegen in Folge sogar selbst auf den vierten Platz hätte verbessern können, konnte nicht dagegenhalten. Huntelaar machte als bester Mann auf dem Platz mit zwei Toren nach der Pause das Spiel endgültig einseitig. Bei seiner Auswechslung (86.) wurde er begeistert gefeiert.
Schalke-Trainer Jens Keller meinte: „Er war körperlich topfit. Das ist Klaas-Jan. Er hat uns wochenlang gefehlt, und wir sind froh, dass er wieder da ist.“ Von einem „Big Point“ im Rennen um die Königsklasse wollte Keller nichts wissen: „Wir haben einen kleinen Schritt gemacht, haben uns ein bisschen absetzen können, aber es sind noch drei Hammerspiele.“ Huntelaar sagte: „Das war mein bestes Spiel in diesem Jahr und für uns ein wichtiger Schritt.“
Deutsche Bundesliga
31. Runde
Freitag, 26. April: |
Greuther Fürth |
Hannover |
2:3 |
Samstag, 27. April: |
Bayern München |
Freiburg |
1:0 |
Leverkusen |
Bremen |
1:0 |
Augsburg |
Stuttgart |
3:0 |
Wolfsburg |
Mönchengladbach |
3:1 |
Hoffenheim |
Nürnberg |
2:1 |
Düsseldorf |
Dortmund |
1:2 |
Sonntag, 28. April: |
Mainz |
Frankfurt |
0:0 |
Schalke |
Hamburger SV |
4:1 |
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