In der Liga des Weltmeisters
Der neue Arbeitgeber von Andreas Ivanschitz heißt UD Levante aus Valencia. Die sportliche Zukunft des 29-jährigen Mittelfeldspielers ist seit Samstagabend geklärt: Der 61-fache ÖFB-Teamspieler wechselt ablösefrei aus der deutschen Bundesliga von Mainz in die spanische Primera Division.
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Der Österreicher erhält beim Elften der abgelaufenen Saison einen Zweijahresvertrag plus Option auf ein weiteres Vertragsjahr. „Ich war immer ein Riesenfan des spanischen Fußballs, und es war ein langgehegter Traum, einmal in der Liga des Weltmeisters zu spielen. Ich bin sehr glücklich, dass es jetzt mit Levante geklappt hat“, so der gebürtige Burgenländer in einer Stellungnahme.
Duelle mit Weltstars als „Extramotivation“
Für Ivanschitz ist vor allem die Aussicht auf die künftige Konkurrenz verlockend: „Die Aussicht auf Spiele gegen Real Madrid oder Barcelona und Duelle mit Weltstars wie Lionel Messi, Cristiano Ronaldo oder Neymar sind eine Extramotivation“, bekräftigt der Österreicher, der seit 2009 insgesamt 104 Bundesliga-Spiele für die Mainzer absolvierte und dabei 22 Tore erzielte.
Sorgen, in der starken spanischen Liga nicht mithalten zu können, macht sich der Ex-Rapidler keine: "Die vier Jahre in der deutschen Bundesliga waren eine tolle Erfahrung, aber jetzt freue ich mich auf die neue Herausforderung in einer der stärksten Ligen der Welt. Levante wird damit die dritte Auslandsstation des Burgenländers, der zuvor drei Jahre bei Panathinaikos Athen und vier in Mainz verbracht hatte.

AP/Manu Fernandez
So wie hier sein neuer Teamkollege Juanfran gegen Barcas Dani Alves, will sich auch Andreas Ivanschitz künftig mit den Stars der Primera Division duellieren
Wunschspieler von Levante-Präsident
Die Entscheidung für den spanischen Mittelständler ist Ivanschitz nicht schwer gefallen: „Es gab auch einige interessante Anfragen aus Deutschland. Ich habe mich für Levante entschieden, weil sich der Club sehr um mich bemüht hat. Levante ist ein aufstrebender Verein, der nicht nur in der Primera Division, sondern auch in der Europa League (Achtelfinale 2012/13, Anm.) für Aufsehen gesorgt hat."
Ivanschitz war ein absoluter Wunschspieler von Levante-Präsident Francisco Javier Catalan Vena und Sportdirektor Manuel Salvador Serra, die den Österreicher mehrfach beobachten ließen. „Ich möchte mithelfen, gemeinsam mit dem Club den nächsten Schritt zu machen. Das Engagement bei einem Verein wie Levante ist auch wichtig für meine großen Ziele mit der Nationalmannschaft – die WM 2014 und die EM 2016.“
Erstes Kennenlernen
Zwei Spieler von Levante sind Ivanschitz übrigens bestens bekannt: Mit Innenverteidiger Loukas Vyntra und Mittelfeldspieler Simao kickte er bei Panathinaikos Athen. Weitere Stars der Mannschaft sind Ex-Nationalspieler Juanfran, Italo-Angreifer Roberto Aquafresca, der polnische Nationalspieler Dariusz Dudka, der Deutsche Ex-Bayern-Verteidiger Christian Lell, Routinier Jose Barkero und Kapitän Sergio Ballesteros.
Seit Sonntag hat Levante auch einen neuen Trainer: Joaquin Caparros. Der 57-Jährige war bereits als Favorit auf die Nachfolge von Juan Ignacio Martinez gehandelt worden. Caparros erhält einen Einjahresvertrag, gab der Club auf seiner Website bekannt. Der Trainerroutinier hat in den vergangenen Jahren unter anderem den FC Sevilla (2000 bis 2005), Deportivo La Coruna (2005 bis 2007), Athletic Bilbao (2007 bis 2011) und Real Mallorca (2011 bis 2013) betreut.
Die Heimstätte von Levante ist das Stadion Ciutat de Valencia mit einer Kapazität von knapp 26.000 Zuschauern. Bis 2014 soll eine neue Arena im Norden Valencias errichtet werden. Am Sonntag reist Andreas Ivanschitz gemeinsam mit seinem Management nach Valencia, wo dann offiziell sein Vertrag unterzeichnet wird. Dann wird er sich auch ein erstes Bild vom Club und der Stadt machen können. Trainingsbeginn für Ivanschitz ist Mitte Juli, die Primera Division startet am 19. August in die neue Saison.
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