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Starke Abwehr mit offensiven Lichtblicken

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Heinz Lindner: Gut

Gleich in der zwölften Minute zeigte der Goalie eine Unsicherheit bei einem Schuss von Hulk. Die Stange rettete allerdings Lindner. Danach konnte sich der ÖFB-Teamgoalie einige Male auszeichnen und entschärfte unter anderem zwei Schüsse von Hulk. Am Ende war er der gewohnt sichere Rückhalt.

Fabian Koch: Gut

Mit Danny hatte Koch einen äußerst unangenehmen Gegenspieler. Der rechte Außenverteidiger löste diese Aufgabe allerdings sehr abgeklärt, ließ den gefährlichen Flügelspieler nicht zur Geltung kommen und lieferte wie schon gegen Porto eine sehr solide Vorstellung. Die Zusammenarbeit mit Royer in der Defensive war allerdings nicht immer ideal. Offensiv zeigte sich Koch diesmal weniger präsent.

Christian Ramsebner: Gut

Der Innenverteidiger stand erstmals überhaupt in dieser Saison in Austrias Startelf und gab sein Debüt in der Champions League. Ramsebner zeigte allerdings keinerlei Nervosität und war stark im Zweikampf. Auch seine Kopfballstärke, die in Coach Bjelicas Aufstellungsüberlegung wohl eine Rolle spielte, brachte er zur Geltung. Ramsebner beschränkte sich auf seine Defensivarbeit und hielt sich im Spielaufbau zurück.

Manuel Ortlechner: Sehr gut

Der Kapitän war in St. Petersburg ein Abwehrchef, wie man sich ihn vorstellt. Ortlechner dirigierte die Abwehr und zeigte ein hervorragendes Stellungsspiel. Der ÖFB-Teamverteidiger gewann eigentlich alle wichtigen Zweikämpfe und konnte damit einige brenzlige Situationen für sein Team entschärfen. Wenn er am Ball war, leistete er sich keine Fehlpässe.

Markus Suttner: Befriedigend

Der Linksverteidiger hatte mit Hulk den stärksten Zenit-Akteur in dieser Partie als Gegenspieler. Suttner hatte alle Hände voll zu tun, wobei ihm der Brasilianer aber manchmal entwischte. Vor der Pause war Suttner defensiv gebunden. Nach der Pause entwickelte der ÖFB-Teamspieler seinen gewohnten Offensivdrang und sorgte über die Seite für Gefahr. Seine Flanken fanden aber keine Abnehmer, außerdem unterlief ihm auch der eine oder andere unnötige Fehlpass.

James Holland: Genügend

Der Australier konnte seine Rolle als „Sechser“ diesmal nicht erfüllen. Holland leistete sich einige unnötige Ballverluste, die die Russen immer wieder für gefährliche Aktionen nutzten. Zwar rackerte er gewohnt viel, kam aber nicht wirklich in die Zweikämpfe und war damit in einigen Situationen nicht der ruhende Pol, den die Austria gebraucht hätte.

Florian Mader: Gut

Mader war der Austrianer mit der besten Übersicht. Der zweite „Sechser“ zeigte einige sehr überlegte Pässe und hatte eine gute Spielverlagerung. Auch in der Defensivarbeit zeigte Mader eine gute Leistung, obwohl ihm in der Schlussphase ein wenig die Kraft ausging. Im Abschluss versuchte sich der 31-Jährige mit Distanzschüssen, die aber viel zu schwach ausfielen. Unter dem Strich war Mader ein sehr umsichtiger Akteur.

Daniel Royer: Befriedigend

Zu Beginn war Royer wieder der auffälligste Austrianer. Wenn die Wiener aus dem Spiel gefährlich wurden, dann meistens über ihn. Nach gut einer halben Stunde fiel Royer aber wieder eine Spur ab. Überdies ist seine Defensivarbeit ausbaufähig. Royer verlor einige Male seinen Gegenspieler aus den Augen, was zu gefährlichen Situationen führte. Auf diesem Niveau ist einfach mehr Aufmerksamkeit gefragt. Nach einem Zusammenprall mit Goalie Lodigin musste er in Minute 58 ausgetauscht werden.

Tomas Simkovic: Befriedigend

Simkovic ersetzte den verletzten Marko Stankovic im offensiven Mittelfeld, konnte aber vor allem vor der Pause kaum Akzente setzen und war damit nicht das erhoffte Bindeglied zur Offensive. Der 26-Jährige hatte einige gute Ideen, nur mit der Ausführung haperte es. Nach der Pause war Simkovic präsenter, da bei den Russen der ausgeschlossene Witsel im defensiven Mittelfeld fehlte.

Marin Leovac: Befriedigend

Leovac rutschte überraschend für Tomas Jun in die Anfangsformation, konnte aber auf der linken Seite in den ersten 45 Minuten nicht die erhofften Impulse setzen. Dem 25-Jährigen unterliefen ein paar technische Fehler, die gute Situationen zunichtemachten. Nach der Pause traute sich Leovac mehr zu und konnte Pluspunkte sammeln.

Philipp Hosiner: Gut

Vor der Pause spielte der Stürmer sehr zurückgezogen, half bei der Defensivtaktik mit und machte dabei seine Sache recht gut. Hosiner lief wieder sehr viel und konnte auch seine Offensivqualitäten ausspielen. Mit seiner Wendigkeit ließ er die Russen oft aussteigen und erarbeitete sich Chancen. Aufgrund des Ausschlusses konnte er nach der Pause weiter vorne agieren. Einzig das Tor will einfach nicht gelingen, wobei er bei einem Schuss und einem Flugkopfball nur knapp scheiterte.

Thomas Murg: Befriedigend

Der 18-Jährige kam aufgrund der Verletzung von Royer ab der 58 Minute zum Einsatz und überzeugte durch einen unbekümmerten Auftritt. Murg konnte sich auf der rechten Seiten einige Male gut in Szene setzen.

Rubin Okotie: zu kurz eingesetzt

Roman Kienast: zu kurz eingesetzt

Christian Wagner, ORF.at

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