Herbstsaison abgehakt
Puntigamer Sturm Graz ist nach einem durchwachsenen Herbst nur Sechster in der laufenden Bundesliga. Die Grazer, die unter Trainer Darko Milanic vieles schuldig geblieben sind, haben daher im Frühjahr einiges gutzumachen. Dessen sind sich Michael Madl und Co. bewusst. „Wir wissen, dass wir es besser machen müssen“, sagte der Innenverteidiger.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Die unmittelbare Vorbereitung auf den Frühjahrsstart absolvieren die Steirer in Slowenien. Genauso wie der Saisonstart (drei Punkte aus sechs Spielen) verlief auch das Finish mit nur zwei Siegen und zwei Remis bei fünf Niederlagen in den letzten neun Spielen nicht wirklich zufriedenstellend.
„Ich glaube, dass die Gesamtperformance nicht gepasst hat. Wir haben für unsere Verhältnisse zu wenig Tore geschossen, aber auch zu viele gekriegt, es hat an beiden Enden gefehlt“, ist sich Madl bewusst. Mittelfeldspieler Patrick Wolf nannte einen weiteren Grund: „Uns hat die Kontinuität absolut gefehlt.“ Das konnte auch Christian Klem nur unterstreichen. „Wir haben gute, aber auch katastrophale Spiele drinnen gehabt“, sagte der Außenverteidiger.

GEPA/Christian Ort
Milanic machte sich in der Vorbereitung viele Notizen
Mit ein Grund für den schlechten Start waren sicher die vielen Veränderungen im Verein zu Saisonbeginn, waren doch neben Milanic auch zahlreiche neue Spieler gekommen. „Das kann man allerdings nur eine Zeit lang als Ausrede nehmen, irgendwann ist es dann vorbei“, sprach Madl Klartext.
Wintervorbereitung gut gelaufen
Die Wintervorbereitung ist für die Grazer nun nach Wunsch verlaufen. Verletzt gewesene Spieler wie Aleksandar Todorovski und Leonhard Kaufmann stehen wieder zur Verfügung, zudem sind Marco Djuricin und Martin Ehrenreich, die bereits gegen Ende der Herbstsaison ihr Comeback gegeben hatten, wieder einen Schritt weiter. „Wir haben jetzt eine neue Konkurrenzsituation, das ist positiv für uns alle. Viel mehr Leute drücken auf ein Leiberl, keiner kann sich ausruhen, es ist mehr Pfeffer im Training“, meinte Offensivspieler Daniel Beichler.
Positiv für den Tabellensechsten ist auch, dass sich Transfergerüchte nicht bewahrheiteten, es keine nennenswerten Abgänge gab. „Ich bin sehr positiv gestimmt. Die Mannschaft ist durch die Situation im Herbst noch enger zusammengerückt, wir arbeiten hart, und ich bin sicher, dass es besser wird“, betonte Madl. Auch Beichler ist guter Dinge: „Wenn wir uns alle etwas steigern, dann schaut es im Frühjahr definitiv positiv aus.“
Zum Start bei der Admira zu Gast
Zum Auftakt wartet am Samstagabend das Gastspiel beim Vorletzten Admira Wacker Mödling, da gilt es, auch Selbstvertrauen für das folgende Heimspiel gegen Tabellenführer Salzburg zu tanken. „Die ersten zwei Spiele werden einmal richtungsweisend sein, wo es für uns hingeht“, meinte Mittelfeldspieler Anel Hadzic.
Die unmittelbare Vorbereitung auf die Partie in der Südstadt absolvieren die Grazer in Moravske Toplice. Die Anreise erfolgte am Donnerstag, am Freitag kehrt die Milanic-Truppe wieder zurück, ehe am Samstag die Fahrt nach Maria Enzersdorf erfolgt. „Die Mannschaft soll sich voll auf das Spiel gegen die Admira fokussieren, da passt die Reise nach Slowenien ganz gut“, sagte Milanic. In Graz hätte seine Elf wie in den vergangenen Tagen nur auf Kunstrasen trainieren können, da der normale Trainingsplatz nicht geräumt ist.
Links: