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Zagreb bietet „echten“ Slalomhang

Ohne erhofften Heimsieg sind die vom Semmering ins Tiroler Kühtai verlegten Skirennen der Damen zu Ende gegangen. Die innerhalb einer Woche aus dem Boden gestampfte Weltcup-Veranstaltung brachte Siege für die Schwedin Sara Hector im Riesentorlauf und für US-Ass Mikaela Shiffrin im Slalom. Weiter geht es am 4. Jänner in Zagreb mit dem nächsten Slalom.

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In der kroatischen Hauptstadt profitiert man vom späten Wintereinbruch, nach wochenlangem Bangen laufen auf dem Zagreber Hausberg Sljeme die Schneekanonen längst auf Hochtouren, damit ist auch eine der attraktivsten Slalom-Veranstaltungen im Weltcup für Damen und Herren (Nachtslalom am 6. Jänner) gesichert.

Vorfreude auf die „Snow Queen Trophy“

Vor allem Österreichs Fahrerinnen schauen nach zwei podestlosen Slaloms in Schweden und Österreich der „Snow Queen Trophy“ 2015 erwartungsvoll entgegen. Denn trotz aller Begeisterung über die gelungenen Ersatzrennen im Kühtai war ihnen der Riesentorlauf-Hang dort für einen Slalom schlicht zu flach gewesen.

„Anspruchsvoll war es wenig. Es gibt genügend Rennen, die leider nicht so sind, wie ich es mir wünsche“, sagte etwa Kathrin Zettel, die froh ist, die beiden Ersatzslaloms in Aare (sprang für Courchevel ein) und Kühtai (statt Semmering) mit den mageren Plätzen 15 und acht hinter sich zu haben. „In erster Linie tut es mir leid um den Semmering. Aber jetzt freue ich mich auf Zagreb und dann einen Nachtslalom in Flachau vor Heimpublikum“, so Österreichs Slalom-Meisterin.

Nicole Hosp beim Aufwärmen

GEPA/Andreas Pranter

Für Hosp und Co. geht es schon bald weiter

Nicole Hosp sah es ähnlich. „Es war hier für mich im Kühtai schwer. Auf so einem Gelände können sehr, sehr viele sehr schnell sein. Die Freude auf Zagreb und Flachau ist nun besonders groß“, gestand die Aspen-Siegerin aus Tirol offen ein.

Auch Shiffrin muss Material testen

Bei der letzten Auflage 2013 in Zagreb - 2014 wurden die Rennen wegen Schneemangels nach Bormio verlegt - gewann Shiffrin. Die Weltmeisterin und Olympiasiegerin ist nach erfolgreichem Wechsel von Schuh und Ski wieder zu alter Stärke zurückgekehrt. „Ich bin keine, die besonders viel testet. Aber mittlerweile ist mir klar, dass ich auch vom Material immer 100 Prozent verlangen muss“, sagte die 19-Jährige zuletzt in Tirol.

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