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Spannende Viertelfinale

Erst im Elferschießen sind am Freitag in Canberra die restlichen zwei Halbfinalisten des Asiencups ermittelt worden. Das Team des Irak bezwang den Iran mit 7:6 (3:3 1:1 0:1) und trifft am Montag auf Südkorea, während die Auswahl der Vereinigten Arabischen Emirate den Titelverteidiger Japan mit 5:4 (1:1 1:1 1:0) stoppte und am Dienstag gegen Gastgeber Australien um den Finaleinzug spielt.

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Die Japaner mit insgesamt sechs Akteuren aus der deutschen Bundesliga im Kader unterlagen in Sydney überraschend den Emiraten. Den entscheidenden Elfmeter verschoss Shinji Kagawa von Borussia Dortmund, Ismail Ahmed verwertete anschließend. Ali Ahmed Mabkhout hatte die Auswahl vom Arabischen Golf früh in Führung gebracht, Wechselspieler Gaku Shibasaki gelang neun Minuten vor Ende der regulären Spielzeit der Ausgleich.

Packendes Duell der Erzrivalen

Die irakische Mannschaft durfte über den Erfolg in einem packenden Match gegen den Erzrivalen jubeln. Der Cupgewinner von 2007 sorgte bei starker Präsenz von Sicherheitskräften dafür, dass WM-Teilnehmer Iran zum dritten Mal in Folge in der Runde der letzten acht des Asiencups scheiterte.

Jubel der Iraki

AP/Andrew Taylor

Die Freude über den Sieg gegen den Iran kannte beim Irak keine Grenzen

Die Iraner waren in der 24. Minute durch Sardar Azmoun in Führung gegangen, der Irak glich durch Ahmed Yasin (56.) nach dem Seitenwechsel aus. Da waren nach Gelb-Rot für Mehrdad Pooladi (43.) nur noch zehn Iraner auf dem Feld. In der nervenaufreibenden Verlängerung legten die Iraker durch Younus Mahmood (93.) und Dhurgham Ismail (115./Elfer) zweimal vor, doch Morteza Pouraliganji (103.) und der eingewechselte Reza Ghoochannejhad (119.) glichen jeweils aus.

Irak im Freudentaumel

Im Elferschießen sorgte Salam Sakir für die Entscheidung, nachdem Irans Vahid Amri zuvor nur den Pfosten getroffen hatte. Es war der erste Endrundensieg der Iraker gegen Iran seit 1996. Abwehrspieler Dhurghan Ismail sagte, es sei unbeschreiblich, wie viel Freude der Sieg für sein Land bedeute.

„Es gibt kein anderes Team beim Asiencup, das sein Land mit einem Sieg so glücklich machen kann“, so Ismail. Teamchef Radhi Shenaishil ist begeistert von seinen Spielern. „Jeder Sieg gibt unserem Volk mehr Hoffnung. So wie das Team spielt und nie aufgibt - das macht mich stolz.“

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