Mayweather der größte Abkassierer
Er ist ein begnadeter Boxer und ein Angeber ohnegleichen. Floyd Mayweather hat am 2. Mai in Las Vegas wieder zugeschlagen und nach seinem Sieg gegen Manny Pacquiao so viele Millionen Dollar wie noch niemand zuvor in der Boxgeschichte kassiert.
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Der Fuhrpark von Mayweather mit Luxusautos wie Ferrari, Lamborghini, Rolls-Royce und Bugatti ist so umfangreich, dass er die Fläche eines Parkhauses im Einkaufscenter einnehmen könnte. Seine beiden Privatjets nicht mitgerechnet. Von den brillantbesetzten Armbanduhren besitzt er mehr, als der Monat Tage hat. Manchmal deckt sich der Boxer aus den USA mit Geldbündeln statt der Bettdecke zu.

Screenshot twitter.com
Mayweather stellt seinen immensen Reichtum gerne öffentlich zur Schau
Mayweather hortet Geld und Statussymbole und präsentiert gern seinen Reichtum. Sammelleidenschaft beweist der 38-Jährige auch beim weiblichen Geschlecht. Phasenweise soll sich der Schmuckliebhaber vier Freundinnen parallel geleistet haben. Verheiratet ist der grandiose Konterboxer und pfeilschnelle Techniker nicht, hat aber vier Kinder. Mayweather ist ein Angeber, ein Großmaul und selbstverliebt.
Bestverdienende Sportler der Welt
Der 66-Kilo-Mann, der sich selbst „Money“ und seine Entourage „Money-Team“ nennt, ist der bestverdienende Sportler der Welt. 2014 wies ihn die „Forbes“-Liste mit Jahreseinnahmen von 105 Mio. Dollar (97 Mio. Euro) aus. Damit ist Mayweather neben Golfer Tiger Woods der zweite Sportler, der die 100-Mio.-Dollar-Grenze per Jahr durchbrochen hat. „Ich habe mehr Geld, als ich in Millionen Jahren ausgeben kann“, verrät der in Maßlosigkeit schwelgende Selbstdarsteller.
Und nun rotierte die Registrierkasse erneut. Mit rund 250 Mio. Dollar (225 Mio. Euro) wurde Mayweather für den Kampf gegen Pacquiao in Las Vegas überschüttet.
„Bester Boxer des vergangenen Jahrzehnts“
So umstritten Mayweather als Person ist, so einhellig ist das Urteil über seine sportlichen Qualitäten. „Er ist der beste Boxer des vergangenen Jahrzehnts“, schwärmt Jean-Marcel Nartz, früherer Technischer Leiter der Ställe Sauerland und Universum. Das reicht Mayweather, der mit einer Trefferquote von 46 Prozent als der effektivste Boxer aller Klassen gilt, allerdings nicht. „Ich bin der Beste aller Zeiten!“, behauptet der in Las Vegas lebende Amerikaner und bezieht Muhammad Ali ein, der im Boxen bekanntlich das Nonplusultra verkörpert. Für viele ist das Gotteslästerung.
„Ali ist nicht nur durch das Boxen eine herausragende Persönlichkeit der Zeitgeschichte geworden. Diese Haltung, dieses Charisma fehlt Mayweather“, sagt Sauerland. Dafür findet man anderes in Mayweathers Vita: 2011 wurde er zu einer sechsmonatigen Haftstrafe wegen Gewalt gegen die Mutter seiner Kinder verurteilt, die er schon in den Jahren zuvor attackiert hatte. Zwei Monate davon saß er im Gefängnis ab. Der Umstand war ihm so neu nicht. Schon sein Vater saß hinter Gittern.
Alle bisherigen Profikämpfe gewonnen
Der Boxer, der sich auch schon mal per Sänfte in den Ring tragen lässt, hat alle besiegt, die Rang und Namen haben, nun auch Pacquiao. Bis zum Weltrekord von 49 Kämpfen von Rocky Marciano fehlt nun nur noch ein Sieg.
Der Defensivkünstler hat Titel in fünf Gewichtsklassen gesammelt, ist aktuell WBA-Super- und WBC-Champion im Weltergewicht, dazu WBC-Weltmeister im Halbmittelgewicht. Mit dem Sieg gegen Pacquiao, der Titel in acht Gewichtsklassen hortete, ist Mayweather nun auch WBO-Weltmeister im Weltergewicht.
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