„Das war ein harter Kampf“
Marcel Hirscher hat den Riesentorlauf-Klassiker in Alta Badia für sich entschieden und mit seinem vierten Saisonsieg auch wieder die Weltcup-Gesamtführung an sich gerissen. Der Salzburger setzte sich am Sonntag in einer packenden Entscheidung 0,19 Sekunden vor dem Norweger Henrik Kristoffersen durch. Dritter mit 0,86 Sekunden Rückstand wurde Halbzeitleader Victor Muffat-Jeandet (FRA).
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Für Hirscher, der als Zweiter 0,05 Sekunden hinter Muffat-Jeandet ins Finale gestartet war, glänzte der 35. Weltcup-Sieg besonders, war es doch der dritte im Riesentorlauf in Serie nach Val d’Isere und Beaver Creek und zugleich der dritte hintereinander auf der spektakulären Gran Risa in Alta Badia. US-Weltmeister Ted Ligety verbesserte sich mit einem Husarenritt im zweiten Lauf von Platz zehn auf vier (1,35).
Hirscher schnappt sich Platz eins
MIt drittbester Laufzeit im Finale fixierte Marcel Hirscher am Sonntag seinen dritten Sieg beim Riesentorlauf von Alta Badia in Folge.
„Das war ein harter Kampf. Cool, dass es so ausgegangen ist. Ich habe am Start erfahren, dass Henrik (Kristoffersen, Anm.) einen super Lauf erwischt hat. Die Wellen schauen vielleicht einfach aus, da kann man aber viel Zeit verlieren. Entsprechend habe ich probiert, alles rauszuquetschen“, schilderte Hirscher, der im Finale auf den Siegerski von Val d’Isere („Sicher keine schlechte Entscheidung“) zurückgegriffen hatte, im ORF-Zielinterview.
Führung im Gesamtweltcup
Die Gran Risa gilt neben dem Chuenisbärgli in Adelboden als die schwierigste Riesentorlauf-Piste im Weltcup-Zirkus. Sie präsentierte sich diesmal laut Fahrermeinungen aber nicht so eisig wie üblich. Hirscher musste sich auf aggressiverem Schnee auf feinfühligeres Fahren einstellen, wie er erklärte: „Es macht mich stolz, dass ich auch bei nicht perfekten Hirscher-Bedingungen gewinnen kann.“
Riesentorlauf in Alta Badia
- 1. Marcel Hirscher (AUT)
- 2. Henrik Kristoffersen (NOR)
- 3. Victor Muffat-Jeandet (FRA)
Den Gesamtweltcup führt Hirscher nun 20 Punkte vor dem Norweger Aksel Lund Svindal (RTL-28.) an. Im Spezialweltcup liegt der Salzburger nach vier Bewerben bereits 134 Zähler vor dem zweitplatzierten Muffat-Jeandet.
Schörghofer zweitbester Österreicher
Als zweitbester der vier für das Finale qualifizierten Österreicher freute sich Philipp Schörghofer über den neunten Platz (+ 1,96), womit er sein bisher bestes Saisonergebnis beim Riesentorlauf in Beaver Creek egalisierte. Auf seinen ersten Podestplatz seit vier Jahren muss der 32-jährige Salzburger allerdings weiter warten. Den holte er als damals Dritter in Alta Badia.
Der Tiroler Christoph Nösig reihte sich mit 3,33 Sekunden Rückstand auf Platz 25 ein. Sein 23-jähriger Landsmann Landsmann Manuel Feller, Vierter in Val d’Isere vor einer Woche, musste nach bis dahin starker Fahrt wie schon im ersten Durchgang einem Patzer Tribut zollen und kam letztlich nur auf den 30. Platz (4,90). „Skifahrerisch war es gut, meine Form ist in Ordnung. Aber leider fahre ich noch zu unkonstant. Daran muss ich arbeiten“, sagte Feller.
Am Montag (ab 18.00 Uhr, live in ORF eins und im Livestream) geht es in Alta Badia mit der Weltcup-Premiere des Parallel-Riesenslaloms weiter.
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