Später Treffer gegen Dänemark zu wenig
Österreichs EM-Gegner Island ist mit einer Niederlage ins Jahr gestartet. Die Truppe von Teamchef Lars Lagerbäck musste sich am Donnerstag in einer über weite Strecken sehr interessanten Partie in Herning Gastgeber Dänemark verdient mit 1:2 (0:0) geschlagen geben. Am Dienstag testet Island wieder auswärts, nämlich in Piräus gegen Griechenland.
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In der ersten Hälfte entwickelte sich eine ziemlich offene Partie, beide Mannschaften suchten ihr Heil in der Offensive und kamen jeweils zweimal der Führung sehr nahe. Dänemark-Goalie Kasper Schmeichel - Clubkollege von Christian Fuchs bei Englands Tabellenführer Leicester City - hatte mit einem Sigurdsson-Schuss aus 25 Metern seine Mühe (16.) und parierte einen weiteren Versuch des Offensivspielers von Swansea City (30.). Die Dänen sorgten mit einem gut getretenen, aber auch gut gehaltenen Eriksen-Freistoß sowie einem Poulsen-Kopfball (jeweils 25.) für Gefahr.
Doppelschlag von Jörgensen
Dass die mit einer 4-4-2-Formation angetretenen Isländer in der Defensive durchaus verwundbar sind, wurde dann in der zweiten Hälfte so richtig deutlich. Der starke Yussuf Poulsen narrte die Gästeabwehr und sein Zuspiel zur Mitte vollendete Nicolai Jörgensen im Strafraum ohne große Mühe (51.).

APA/AFP/Scanpix/Henning Bagger
Nicolai Jörgensen sorgte binnen drei Minuten für die Entscheidung
Drei Minuten später avancierte der Akteur des FC Kopenhagen endgültig zum Matchwinner. Unmittelbar nachdem Schmeichel einen Finnbogason-Abschluss pariert hatte, kam der Ball nach einem Konter über den Leipziger Poulsen und Christian Eriksen neuerlich zu Jörgensen, der aus sieben Metern nur mehr vollenden musste.
Vergebliche Schlussoffensive
Die Isländer konnten lange Zeit nicht zusetzen und hätten durchaus höher in Rückstand geraten können. Ein Schöne-Volleyschuss wurde gerade noch abgeblockt (67.), ein Schuss von Lasse Vibe ging drüber (71.). Die Schlussphase gehörte dann aber den Gästen, die es noch einmal spannend machten.
Schmeichel konnte bei einem Magnusson-Freistoß (88.) mit einer tollen Parade gerade noch das 1:2 verhindern. Das fiel dafür zwei Minuten später: Nach einem Corner kam Arnör Ingvi Traustason aus 14 Metern unbedrängt zum Schuss und ließ Leicesters Einsergoalie keine Chance (90.). An der Niederlage änderte sich aber nichts mehr.
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