Gute Karten für vierten Saisonsieg

Mercedes-Pilot Nico Rosberg hat sich die Poleposition für den Grand Prix von Russland am Sonntag (14.00 Uhr, live in ORF eins) gesichert. Sebastian Vettel war am Samstag im Ferrari der Zweitschnellste auf der Strecke, er muss wegen eines Getriebewechsels aber fünf Plätze weiter hinten und damit von Rang sieben starten.

Damit steht Williams-Pilot Valtteri Bottas neben dem überlegenen Rosberg, die zweite Reihe wird von Kimi Räikkönen im Ferrari und Felipe Massa im zweiten Williams gebildet. Für Rosberg war es die zweite Pole in dieser Saison nach China vor zwei Wochen und die 24. seiner Karriere. Damit zog der Deutsche mit Mercedes-Teamaufsichtsrat Niki Lauda und Nelson Piquet gleich.

Zudem schuf sich Rosberg die optimale Ausgangslage, um auch den vierten Grand Prix des Jahres für sich zu entscheiden sowie seine Serie saisonübergreifend auf sieben Siege und den schon jetzt klaren Vorsprung von 36 Punkten in der WM-Gesamtwertung auszubauen. „Wir sind gewappnet für das Rennen, ich freue mich,“ sagte der WM-Leader. Auch Vettel zeigte sich zuversichtlich: „Ich bin weiterhin optimistisch, dass wir es herumreißen können. Für uns war das heute das Maximum.“

AP/Pavel Golovkin

Rosberg hatte allen Grund für gute Laune

Hamilton wieder im Pech

Lewis Hamilton musste hingegen in Q3 passen, weil an seinem Mercedes Motorenprobleme aufgetreten waren. Der Weltmeister, der in dieser Saison schon öfter mit technischen Schwierigkeiten kämpfen musste, geht damit nur vom zehnten Startplatz aus ins Rennen. „Irgendwas ist am Motor kaputt, genau wie in China. Da kann man nicht viel machen“, sagte Hamilton, „das wird ziemlich schwierig. Aber ich werde so viele Plätze wie möglich gutmachen.“

Der Brite wartet heuer noch auf seinen ersten Sieg - in Sotschi gewann er beide bisher ausgetragenen Rennen 2014 und 2015. Nach Angaben von Mercedes trat an Hamiltons Silberpfeil das gleiche Problem wie schon in der Qualifikation in Schanghai auf. Dort musste sich der 31-Jährige wegen eines streikenden Energierückgewinnungssystems mit dem letzten Platz in der Startaufstellung begnügen.

Reuters/Maxim Shemetov

Für den Weltmeister war das Qualifying schon früh zu Ende

„Wir haben bei Lewis genau das gleiche Problem, das wir in Schanghai gehabt haben, obwohl wir einen Teil gewechselt haben. Der Grund muss also woanders liegen. Wir müssen das jetzt über Nacht analysieren“, kündigte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff an. „Unglaublich, das gleiche Problem noch mal, das haben wir noch nie gehabt. Bei Nico sieht im Moment alles gut aus.“

Grand Prix von Russland in Sotschi

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