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Wiener erster Verfolger des Spitzenduos

Austria Wien ist nach einem 3:0-Sieg beim RZ Pellets WAC erster Jäger des Spitzenduos in der tipico-Bundesliga. „Dieser Sieg ist Gold wert. Jetzt wollen wir in diesem Jahr noch das eine oder andere Pünktchen machen“, betonte Trainer Thorsten Fink, dessen Team jeweils zwei Zähler hinter Spitzenreiter Puntigamer Sturm Graz und Cashpoint SCR Altach liegt.

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Besonders imponierte Fink die Reaktion seiner Spieler auf die unnötige 1:2-Heimniederlage gegen Astra Giurgiu, mit der am Donnerstagabend ein vorzeitiger Aufstieg in die K.-o.-Phase der UEFA Europa League verpasst worden war. „Gegen Astra Giurgiu haben wir unglücklich verloren. Da ist es immer schwierig, die Jungs wieder aufzubauen und ihnen zu sagen, dass die Meisterschaft für uns das Wichtigste ist. Das haben sie gegen den WAC super beherzigt“, lobte Fink die „Topleistung“ seiner Mannschaft.

Austria lässt WAC keine Chance

Der WAC muss die nächste Niederlage einstecken: Gegen die Wiener Austria setzt es eine deutliche 0:3-Heimpleite. Die Wiener haben sich damit nach der Heimniederlage am Donnerstag in der Europa League rehabilitiert.

Austria will gegen Salzburg nachlegen

Diese hat nun die Chance, mit einem Heimsieg gegen Red Bull Salzburg den Vorsprung auf den Titelverteidiger von drei auf sechs Zähler zu verdoppeln. „Wir wollen jetzt am Mittwoch nachlegen“, bekräftigte Ismael Tajouri, der für den angeschlagenen Jens Stryger Larsen in die Startelf gerückt war und das wichtige 1:0 in Wolfsberg erzielt hatte. „Es war auf jeden Fall ein Goldgriff, ihn spielen zu lassen. Manchmal wird das Schlechte, dass wir einen Spieler auswechseln müssen, zum Vorteil, er hat hervorragend gespielt“, lobte Fink Tajouris Leistung.

Ismael Tajouri (Austria)

APA/Gert Eggenberger

Tajouri (r.) erzielte das wichtige 1:0 in Wolfsberg

Durch den Ausfall des Dänen Larsen, der gegen Salzburg wohl wieder einsatzfähig sein dürfte, musste Felipe Pires als Rechtsverteidiger einspringen. „Ich wusste, dass er diese Position spielen kann, und er hat das super gemacht, ich bin sehr zufrieden. Das war eine Topleistung“, lautete das Resümee von Fink zur Vorstellung des 21-jährigen Brasilianers, der eigentlich ein gelernter Stürmer ist, aber bisher noch kein Ligator für die Austria erzielt hat.

WAC trauert aberkanntem Treffer nach

Der WAC, der am Mittwoch beim Vorletzten SKN St. Pölten gastiert, trauerte dem wegen angeblichen Abseits aberkannten Treffer in der ersten Hälfte nach. „Natürlich wäre das Spiel anders gelaufen, wenn das Tor gezählt hätte, mit einer Führung kann man viel leichter spielen. Das ist natürlich ärgerlich, aber wir dürfen die Niederlage jetzt nicht am Schiedsrichter festmachen“, sagte WAC-Mittelfeldspieler Gerald Nutz, der nach 70 Minuten verletzt ausgeschieden war.

Für seinen Trainer Heimo Pfeifenberger war das nicht gegebene Tor zwar „sehr bitter, aber der Sieg der Austria geht in Ordnung. Sie haben bewiesen, dass sie Klasse haben“, betonte der Salzburger, der vor allem das Abwehrverhalten seiner Elf kritisierte. „Besonders ärgerlich ist für mich, dass wir in zwei Spielen sieben Tore bekommen haben“, sagte Pfeifenberger und erinnerte auch nochmals an die verdiente 1:4-Niederlage bei der Admira.

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