Starker Aufritt in Nischnij Tagil
Daniela Iraschko-Stolz und Jacqueline Seifriedsberger haben sich am Sonntag beim zweiten Damen-Skispringen im russischen Nischnij Tagil die Plätze zwei und drei gesichert.
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Das Duo des Österreichischen Skiverbands (ÖSV), das nach dem ersten Sprung die ersten beiden Plätze belegt hatte, musste sich nur der großen Favoritin Sara Takanashi geschlagen geben. Die Japanerin sprang vom vierten Zwischenrang noch zu ihrem dritten Saisonsieg. Chiara Hölzl (22.) und Eva Pinkelnig (30.) sicherten sich ebenfalls noch Weltcup-Punkte.
47. Sieg im Weltcup für Takanashi
Iraschko-Stolz, die auch am Samstag schon den zweiten Platz geholt hatte, musste sich mit 95,5 und 94,5 Metern der dominierenden Weltcup-Titelverteidigerin Takanashi um 6,6 Zähler geschlagen geben. Die Japanerin, die sich am Vortag bei schlechten Bedingungen mit Rang drei hatte begnügen müssen, feierte damit ihren bereits 47. Weltcup-Sieg. Sie führt in der Weltcup-Gesamtwertung 90 Zähler vor Iraschko-Stolz, die die vor ihr gelegene Japanerin Yuki Ito überholt hat.
Über ein großes Talent darf sich Frankreich freuen. Die erst 15-jährige Lucile Morat landete auf dem sechsten Rang.
„Richtig guten Job gemacht“
„Es war heute wieder ein schwieriger Wettkampf, die Verhältnisse waren nicht immer leicht. Daniela und Jacqueline haben aber einen richtig guten Job gemacht, sie springen derzeit sehr konstant auf einem guten Niveau“, freute sich Cheftrainer Andreas Felder.
„Heute war es wieder schwierig zu springen, ich habe beide Durchgänge aber tadellos runtergebracht. Das was ich mir vorgenommen habe, habe ich umgesetzt, ich bin sehr happy mit dem Wochenende“, konstatierte Iraschko-Stolz. Man habe gesehen, dass Takanashi nicht unschlagbar ist. „Im Flugsystem habe ich noch Reserven, da verliere ich noch etwas Geschwindigkeit in der Luft. Daran gilt es jetzt zu arbeiten.“
„Das Maximum ist noch nicht erreicht“
Jacqueline Seifriedsberger war ebenso zufrieden: „Für das, dass die Saison noch sehr jung ist, bin ich schon sehr konstant mit meinen Sprüngen. Allerdings habe ich schon noch etwas Luft nach oben, das Maximum ist noch nicht erreicht.“
Die Damen habe nun eine längere Wettkampfpause, die nächsten Bewerbe sind erst wieder für Oberstdorf vom 6. bis 8. Jänner angesetzt. Vor Weihnachten reisen die Damen aber noch für ein paar Tage zum Training auf die WM-Anlage nach Lahti.
2. Damen-Springen in Nischnij Tagil
Sonntag: |
1. |
Sara Takanashi |
JPN |
92,5/98,5 |
250,7 |
2. |
Daniela Iraschko-Stolz |
AUT |
95,5/94,5 |
244,1 |
3. |
Jacqueline Seifriedsberger |
AUT |
93,5/93,5 |
237,0 |
4. |
Maren Lundby |
NOR |
93,0/91,5 |
234,9 |
5. |
Irina Awwakumowa |
RUS |
89,0/91,0 |
225,5 |
6. |
Lucile Morat |
FRA |
94,0/90,5 |
225,4 |
7. |
Ema Klinec |
SLO |
89,0/90,0 |
223,8 |
8. |
Yuki Ito |
JPN |
85,0/91,0 |
223,8 |
9. |
Katharina Althaus |
GER |
91,5/83,0 |
219,0 |
10. |
Sarah Hendrickson |
USA |
87,0/84,5 |
218,1 |
22. |
Chiara Hölzl |
AUT |
80,5/87,0 |
198,0 |
30. |
Eva Pinkelnig |
AUT |
84,5/73,0 |
171,6 |
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