Sturm kennt Zweitrundengegner noch nicht
Der SCR Altach muss nach Georgien, Sturm Graz nach Montenegro oder Armenien. Große Namen hat die Auslosung der beiden ersten Qualifikationsrunden zur Europa-League am Montag in Nyon für Österreichs Vertreter wie erwartet nicht gebracht.
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Der Bundesliga-Vierte Altach startet am 29. Juni in der ersten Runde beim georgischen Vizemeister Tschichura Satschchere ins Europacup-Abenteuer. Das Rückspiel folgt am 6. Juli in Vorarlberg. Im Falle des Aufstieges würde in der zweiten Runde der weißrussische Cupsieger Dynamo Brest auf die Altacher warten.
Der Ligadritte Sturm bekommt es in der zweiten Qualirunde mit dem Sieger des Erstrundenduells zwischen Mladost Podgorica und Gandsasar Kapan zu tun. Die Grazer haben im Hinspiel am 13. Juli Heimrecht, das Rückspiel am 20. Juli geht auswärts über die Bühne.
„Es gibt keine einfachen Gegner“
„Auf internationaler Ebene gibt es keine einfachen Gegner“, meinte Sturm-Trainer Franco Foda. „Wir nehmen beide Gegner sehr ernst.“ Das Spiel der ersten Runde in Podgorica will der Deutsche auf jeden Fall selbst an Ort und Stelle verfolgen. Endgültig erfährt man den Kontrahenten aber erst am 6. Juli.

GEPA/Christian Walgram
Sturm-Trainer Franco Foda kennt zumindest das Stadion in Podgorica
„Sollten wir in Podgorica spielen, ist uns das Stadion auf jeden Fall nicht unbekannt“, sagte Foda und erinnerte an einen 2:1-Sieg, den die Grazer dort im Juli 2009 ebenfalls unter seiner Führung gegen OFK Petrovac gefeiert hatten. „Nach den Beobachtungen werde ich auch sehen, welche Qualitäten diese Mannschaften haben.“
Sturm befindet sich noch bis Mittwoch auf Kurztrainingslager in Bad Waltersdorf. „Nun ist es wichtig, dass wir hier gut arbeiten und dass sich die Spieler untereinander kennenlernen“, sagte Foda. „Wir haben ja doch einige neue Jungs dazubekommen.“
Kurze Sommerpause für Altach
Das gilt auch für Altach. Unter dem neuen Coach Klaus Schmidt waren die Vorarlberger bereits vor einer Woche als erster Bundesliga-Club in die Vorbereitung gestartet. Immerhin ist sein Team bereits am Donnerstag in einer Woche, knapp einen Monat nach Ende der vergangenen Bundesliga-Saison, in Georgien gefordert.
Satschchere liegt in der georgischen Liga, die seit diesem Jahr als Ganzjahresmeisterschaft ausgetragen wird, derzeit auf dem vierten Tabellenplatz. In den letzten sechs Runden holte der Club vier Siege und kassierte nur eine Niederlage. In der Übergangssaison 2016 musste sich Tschichura erst im Finale Samtredia geschlagen geben. Die 6.000-Einwohner-Stadt Satschchere liegt im Norden des Landes, das Stadion fasst rund 2.000 Besucher.
Die Altacher dürfen ihre Europacup-Heimspiele in den ersten beiden Runden in der eigenen Cashpoint-Arena austragen. Sollten sie Satschchere und Brest ausschalten, müssen sie aber wie bereits 2015 nach Innsbruck übersiedeln. Ab der dritten Qualirunde fordert die UEFA 4.500 Sitzplätze.
Für Österreichs Vizemeister Austria beginnt das Europa-League-Abenteuer erst in der dritten Qualirunde am 27. Juli und 3. August. Die diesbezügliche Auslosung, bei der die Wiener gesetzt sind, erfolgt am 14. Juli.
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