ÖSV-Duo will Erfolgslauf fortsetzen
Neben dem dreifachen Saisonsieger Marcel Hirscher können auch Michael Matt und Manuel Feller den Slalom am Sonntag (10.30/13.30 Uhr, live in ORF eins) in Adelboden mit viel Schwung in Angriff nehmen. Das Duo hat sich neben Hirscher für den Olympiaslalom mit Spitzenplätzen in den Vordergrund gedrängt.
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Matt kann bisher in den Spezialslaloms die Plätze vier und zwei vorweisen, Feller hat die Ränge fünf und vier auf seiner Visitenkarte. Um den vierten ÖSV-Startplatz wird es nach aktuellem Stand zwischen Marco Schwarz (9., 12., 13.), Christian Hirschbühl (11., 12.) und Marc Digruber (19.) gehen. Bis zum Nominierungstag durch das Österreichische Olympische Comite (OÖC) am 22. Jänner stehen nach Adelboden noch Wengen und Kitzbühel auf dem Programm.
Matt freut sich auf „Wahnsinnsstimmung“
Matt ließ den Riesentorlauf aus und will im Slalom an seine zuletzt gezeigten Leistungen mit jeweils Rang zwei im City Event in Oslo und im Slalom in Zagreb anschließen. „Wenn man Rennen gewinnen will, muss man von oben bis unten sehr gut fahren. In Adelboden ist immer eine Wahnsinnsstimmung, sobald man in den Zielhang einfährt. Ich freue riesig drauf“, sagte der Flirscher.
Feller landete im RTL auf seinem Lieblingshang an der fünften Stelle, im Slalom will er ebenfalls ein Spitzenresultat: „Wenn ich das zeige, was ich kann, schaut sicher ein Topergebnis raus. Ich habe jetzt zwei super Ergebnisse im Ziel, es ist mehr Selbstvertrauen da, von dem her ist schon ein bisserl was drinnen. Ich hoffe, dass die Piste ebenso gut ist wie im RTL. Wenn wir ein bisserl Glück haben und es nicht ganz zuzieht, wird es sicher ein gutes Rennen.“

GEPA/Christian Walgram
Bei Manuel Feller zeigt die Formkurve nach oben
Kristoffersen will Hirscher biegen
Mit Hirscher und Henrik Kristoffersen haben die beiden Tiroler aber harte Konkurrenz. Der Norweger peilt nach seinen Siegen 2016 und 2017 den Slalom-Hattrick in Adelboden an. „Natürlich will ich den dritten Sieg in Folge hier im Slalom. Ich werde wieder alles geben, das ich habe“, sagte Kristoffersen, der in dieser Saison bereits je zweimal Zweiter und Dritter im Torlauf war und dem ersten Saisonsieg verbissen hinterherjagt.
Aber auch Hirschers Bilanz auf dem Chuenisbärgli ist beeindruckend. Seit 2008 war er in jedem Rennen am Start. In allen zehn Slaloms kam er unter die besten neun, mit drei Siegen, drei zweiten und zwei dritten Rängen dabei achtmal auf das Podest. Das letzte Mal verließ er jedoch 2014 als Slalom-Gewinner Adelboden.
Drei Rennen in vier Tagen und dabei der Wechsel von Slalom auf Riesentorlauf und wieder Slalom sind für Hirscher kein Problem. „Das geht ganz gut, man ist im Radl drinnen. Das Schwierige ist, dass man keinen Trainingstag hat“, sagte Hirscher und weiter, dass man nur die aktuelle Form zur Verfügung habe. Aber die ist in seinem Fall ohnehin top. „Bei diesen speziellen Bedingungen wäre ein Testtag gut. Man muss nun eben versuchen, so das Beste rauszuholen“, sagte der Salzburger, der im Slalom-Weltcup 59 Punkte vor Kristoffersen liegt.
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