Buchegger und Berger nur Speerspitze
Challenge-Cup-Sieger Paul Buchegger und der Champions-League-Dritte sowie italienische Triple-Sieger Alexander Berger bilden die Speerspitze der österreichischen Volleyball-Legionäre. Die ÖVV-Abordnung im Ausland ist aber nicht nur umfangreicher, sondern auch manche der übrigen Erfolge können sich sehen lassen. Das hat sich ebenso entwickelt wie Österreichs Nationalteams.
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Die ÖVV-Teamchefs Michael Warm und Svetlana Ilic bauen ab Samstag in der Länderspielphase mit Silver European League und EM-Qualifikation nicht zuletzt auf die Erfahrungen und das bei den Clubs gewonnene Selbstvertrauen der Legionäre. Buchegger hat den Schwung von Ravenna mitgenommen und war in den vorwöchigen inoffiziellen ÖVV-Testspielen gegen die Ukraine und Weißrussland erneut Topscorer. Vom Siebenten der italienischen Serie A war er nicht mehr zu halten, er vollzieht einen Clubwechsel.

APA/Hans Punz
Bei einem Fototermin im Schlossgarten Belvedere demonstrierten Österreichs Volleyball-Asse Sprungkraft
Kroiss, Ringseis und Tusch Double-Sieger
Wurde Berger mit Perugia als erster Österreicher italienischer Meister sowie auch Cupsieger und Supercupsieger, so haben drei andere seiner ÖVV-Teamkollegen ein nationales Double geholt. Libero Philipp Kroiss hat das mit Ploiesti in Rumänien geschafft, sein Positionskollege Florian Ringseis mit VaLePa in Finnland sowie Aufspieler Alexander Tusch mit Saaremaa in Estland. Zum Drüberstreuen reichte es da auch zum Titel eines baltischen Meisters.
Einen für sich und den Verein besonderen Erfolg feierte Peter Wohlfahrtstätter mit Tourcoing Lille. Mit dem Sieg im französischen Cups gelang der erste Titelgewinn der Clubgeschichte. „Der Verein war schon neunmal im Finale, und wir haben ihm den ersten Pokal gebracht“, erinnerte sich der Blockspieler gerne an das Finale in Paris zurück. Noch dazu fand das Endspiel am 10. März an seinem 29. Geburtstag statt, wofür es von den Fans ein Ständchen gab.
Stehen im 18-köpfigen ÖVV-Herren-Kader zwölf Legionäre, so sind es im 16-köpfigen Damen-Aufgebot immerhin sechs. Srna Markovic ist die erste Österreicherin in Italien. Die 21-Jährige verpasste mit Marignano nur knapp den Aufstieg in die Serie A, wurde aber Serie-A2-Cupsiegerin. Im Ausland spielen auch Anna Bajde (Oostende/BEL), Monika Chrtianska (Galina/SUI), Katharina Holzer (Sul/GER), Sabrina Müller (Nitra/SVK) und Dana Schmit (Straubing/GER).
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