„Der richtige Weg für das Team“
Vor knapp einer Woche hat Motorenlieferant Renault Red Bull Racing ein Ultimatum bezüglich der weiteren Zusammenarbeit gestellt. Am Dienstag gab der österreichisch-britische Rennstall nun seine Entscheidung bekannt. Red Bull fährt ab der kommenden Saison mit Honda-Motoren. Diese Vereinbarung mit dem japanischen Hersteller gilt für zwei Jahre.
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„Dieses Agreement steht für den Start in eine neue aufregende Phase in den Bemühungen von Red Bull Racing, nicht nur um Grand-Prix-Siege mitzufahren, sondern um das, was immer unser Ziel ist - WM-Titel“, erklärte Teamchef Christian Horner. „Nach reiflichen Überlegungen sind wir uns sicher, dass die Partnerschaft mit Honda der richtige Weg für das Team ist.“

GEPA/XPB Images/Photo4
Red-Bull-Teamchef Christian Horner will mit Honda wieder um den WM-Titel mitfahren
Probleme nach erfolgreichen Jahren
Die Entscheidung zum Wechsel ist keine Überraschung. Red Bull war in den vergangenen Jahren immer wieder unzufrieden mit der Motorenentwicklung. Mit Renault arbeitet Red Bull seit 2007 zusammen und feierte in dieser Zeit mit je vier Fahrer- (alle durch Sebastian Vettel) und Konstrukteurstiteln von 2010 bis 2013 große Erfolge. Allerdings verlor Renault dann in der Turbohybridära den Anschluss. Red Bull hatte mit einem PS-Nachteil gegenüber den Hauptkonkurrenten Mercedes und Ferrari zu kämpfen.
„Wir möchten Renault für die vergangenen zwölf Jahre danken, in dieser Zeit haben wir gemeinsam einige unglaubliche Momente erlebt. Wir hatten manchmal unsere Differenzen, aber Renault hat stets unermüdlich gearbeitet und das Beste gegeben, um uns mit einem konkurrenzfähigen Motor auszustatten“, sagt eHorner, der mit Red Bull in der Renault-Ära insgesamt 57 Grand-Prix-Siege holte.
Von Hondas Fortschritten beeindruckt
Die Zusammenarbeit mit Honda ist vorerst auf zwei Jahre beschränkt, weil es ab 2021 wieder ein neues Motorenreglement in der Formel 1 gibt. Honda ist 2015 in die Königsklasse zurückgekehrt. Die Zusammenarbeit mit McLaren blieb allerdings hinter den Erwartungen und wurde nach drei Jahren wieder beendet. Seit dieser Saison beliefern die Japaner bereits das Red-Bull-Schwesternteam Toro Rosso mit Motoren.
„Wir sind von Hondas Bekenntnis zur Formel 1 beeindruckt, genau wie von den schnellen Fortschritten in jüngster Zeit bei unserem Schwesternteam Toro Rosso. Der Umfang ihrer Ambitionen deckt sich mit unserem. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Honda in den kommenden Jahren und darauf, um die größten Preise in der Formel 1 anzutreten“, sagte Horner.
Honda zeigte sich ebenfalls hocherfreut über die Kooperation mit beiden Rennställen von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz. „Wir glauben, dass wir durch die Zusammenarbeit mit Toro Rosso und Red Bull Racing unserem Ziel, Rennen und WM-Titel zu gewinnen, näher kommen werden“, bekräftigte Honda-Boss Takahiro Hachigo.
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