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Argentinier noch ohne Satzverlust

Nach Dominic Thiem und Rafael Nadal haben am Sonntagabend auch John Isner und Juan Martin del Potro das Viertelfinale der US Open erreicht. Während Isner kämpfen musste, ist der Argentinier der bisher einzige Spieler, der heuer in New York noch keinen Satz abgegeben hat.

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Del Potro, der in wenigen Wochen 30 wird, feierte gegen Borna Coric aus Kroatien einen sicheren 6:4 6:3 6:1-Sieg und kämpft nun um sein zweites Major-Halbfinale in diesem Jahr nach den French Open. Der Argentinier ist ohne Satzverlust in sein sechstes Viertelfinale in Flushing Meadows eingezogen. Ein Kunststück, das ihm am Montag nur Roger Federer nachmachen kann, alle anderen Spieler haben zumindest einen Satz abgegeben.

„Ich spiele bei diesem Turnier ohne Schmerzen“, sagte Del Potro zu seinem Erfolgslauf. „Ich habe von Anfang bis Ende solides Tennis gespielt und gut variiert. Mein Selbstvertrauen ist gestiegen, aber ich weiß, dass ich noch besser spielen kann.“

Raonic verlangt Isner alles ab

Isner, der 2,08-Meter-Riese aus den USA, musste hingegen wie schon in Runde zwei neuerlich über fünf Sätze. Nach 3:08 Stunden hatte die Nummer elf des Turniers den Kanadier Milos Raonic mit 3:6 6:3 6:4 3:6 6:2 niedergerungen. „Die Leute haben mich am Leben erhalten - es war fantastisch,“ sagte Isner noch auf dem Platz.

Der letzte US-Amerikaner im Herren-Bewerb qualifizierte sich damit wie schon 2011 für das Viertelfinale. In Wimbledon hatte er sich heuer erstmals in ein Major-Semifinale gespielt. Will er auch in New York erstmals die Runde der letzten vier erreichen, dann muss er den starken Del Potro bezwingen, gegen den er eine 4:7-Bilanz hat.

Serena Williams gibt erstmals Satz ab

Bei den Damen liegen US-Superstar Serena Williams und ihre Landsfrau und Titelverteidigerin Sloane Stephens weiter auf Kollisionskurs im Halbfinale. Die sechsfache US-Open-Siegerin Williams setzte sich im Achtelfinale gegen die Estin Kaia Kanepi nach 1:37 Stunden mit 6:0 4:6 6:3 durch. Stephens kam gegen die Belgierin Else Mertens mit einem glatten 6:3 6:3 weiter.

Serena Williams

Reuters/USA Today Sports/Robert Deutsch

Serena Williams ist weiter auf Titelkurs

„Das war kein leichtes Match“, sagte eine erleichterte Williams nach dem Sieg über jene Spielerin, die in der ersten Runde die topgesetzte Rumänin Simona Halep aus dem Bewerb geworfen hatte und die nun Williams den ersten Satzverlust im Turnierverlauf zufügte. „Sie weiß, wie man gewinnt. Wir hatten schon einige harte Matches“, so Williams. Allerdings hatte sie bei ihren vier bisherigen Siegen über Kanepi noch nie über drei Sätze gehen müssen.

Williams, die auf ihren 24. Major-Titel hofft, trifft am Dienstag auf die als Nummer acht gesetzte Tschechin Karolina Pliskova. Die US-Open-Finalistin von 2016 (nach wie vor ihr bestes Major-Resultat) besiegte Ashley Barty (AUS/18) mit 6:4 6:4.

Stephens nun gegen Sevastova

Das zweite bereits fixierte Viertelfinale bestreiten wie im Vorjahr Stephens und Anastasija Sevastova. Die Lettin sorgte für eine Fortsetzung des Top-Ten-Exodus bei den Damen, indem sie die als Nummer sieben gesetzte Ukrainerin Elina Switolina mit 6:3 1:6 6:0 schlug.

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