Hicks und Gillette wollen das Doppelte
Nach dem Verkauf von Liverpool an die Besitzer des Baseball-Clubs Boston Red Sox drohen die bisherigen Eigentümer des englischen Rekordmeisters, die US-Investoren Tom Hicks und George Gillett, mit rechtlichen Schritten.
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Laut britischen Medienberichten soll das amerikanische Unternehmen New England Sports Ventures (NESV) rund 300 Millionen Pfund (346 Millionen Euro) für den hoch verschuldeten Club bezahlen. Hicks und Gillett verlangen aber das Doppelte und wollen den Verkauf noch mit rechtlichen Schritten zu Fall bringen. „Dramatisch unterbewertet“ werde der Club durch das NESV-Gebot, erklärten die bei den Liverpool-Fans verhassten Ex-Besitzer, die den Verein immer tiefer in die Schuldenkrise gestürzt haben, am Mittwoch. Zuvor hatten sie Dienstagabend noch versucht, Geschäftsführer Christian Purslow sowie Finanzdirektor Ian Ayre durch Hicks’ Sohn Mack sowie einem weiteren Strohmann zu ersetzen.
In den dreieinhalb Jahren seit der Übernahme Anfang 2007 häuften sich Verbindlichkeiten von 351,4 Millionen Pfund an. Davon werden rund 280 Millionen, die die beiden für die Übernahme aufnahmen, am 15. Oktober bei der Royal Bank of Scotland (RBS) fällig, die bei dem Übernahmepoker ein gewichtiges Wort mitredet.
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