„Die Hund’ sind so deppert“
Ex-ÖSV-Trainer Walter Mayer hat von der APA am Donnerstag vom Strafantrag gegen seine Person erfahren. „Das ist lachhaft. Die Hund’ sind so deppert, das gibt’s nicht“, lautete die erste Reaktion des 53-jährigen Salzburgers, der von 1999 bis 2006 führende Betreuerpositionen in Langlauf und Biathlon im Österreichischen Skiverband (ÖSV) bekleidete.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Die Staatsanwaltschaft Wien wirft Mayer vor, von 2005 bis zum Februar 2009 - und damit auch noch Monate nach dem im August 2008 in Kraft getretenen Anti-Doping-Gesetz - teilweise höchst prominente Sportler gedopt zu haben. „Ich möchte wissen, wer diese prominenten Sportler sind. Und ab 2006 habe ich nicht einmal mehr einen getroffen“, sagte Mayer.
Mayer: „Passiert im Auftrag von IOC“
Der ehemalige Wasalauf-Sieger (1980) vermutet, dass es sich um eine gezielte Aktion gegen seine Person handelt. „Das Ganze passiert im Auftrag vom IOC. Das hat der (IOC-Präsident Jacques, Anm.) Rogge in Absprache mit (Sportminister Norbert, Anm.) Darabos vereinbart“, glaubt Mayer, der von 22. März bis 30. April 2009 in Untersuchungshaft gesessen war.
Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis vor mittlerweile fast 22 Monaten habe er dann bis Donnerstag „nichts mehr gehört - kein Wort, keinen Ton, kein Schreiben“. „Das ist jetzt wieder so eine typische Aktion, die nicht zufällig ausgerechnet zum Zeitpunkt der nordischen WM passiert. Die wollen sich an mir abputzen“, meinte Mayer, der nicht mit einem Schuldspruch rechnet. „Ich sehe dem Ganzen mehr als gelassen entgegen. Im Endeffekt machen sie sich lächerlich, wenn das nur halbwegs normal runtergeht.“
Link: