Splitter zur Eishockey-WM in der Slowakei
Viel zu verdienen gibt es für die österreichischen Spieler bei der WM nicht. Mit Taggeld in der Vorbereitung (35 Euro), Startgeld pro Testspiel (100) und WM-Taggeld (100) kann ein Spieler, der das gesamte, mehrwöchige Programm mitgemacht hat, mit rund 3.100 Euro netto rechnen.
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Sollte Österreich in die Zwischenrunde kommen, würden die während der Vorbereitung und des Turniers beim Verband angemeldeten Teamspieler dank Erfolgsprämie etwa 4.500 Euro netto verdienen können.
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Italien und Kasachstan haben aus der Division I den Aufstieg in die A-WM 2012 geschafft. Die beiden Teams setzten sich jeweils in der entscheidenden Partie in der Verlängerung gegen die Gastgeber durch. Italien gewann das Turnier in Budapest dank eines 4:3-Erfolgs gegen Ungarn, Kasachstan siegte in Kiew mit 3:2 gegen die Ukraine.
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Gespielt wird in der Steel Arena in Kosice, die während der WM insgesamt 7.628 Zuschauer fasst. Davon gehen 6.088 an die Fans. Die modernisierte Orange Arena in Bratislava fasst 9.246 Zuschauer, 7.704 Tickets gehen in den Verkauf. Neben den Anhängern in den Stadien rechnen die Veranstalter mit 600 Millionen TV-Zuschauern, die Spiele werden von 210 TV-Stationen übertragen.
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In Bratislava ist schon 1959 und 1992 eine WM gespielt worden. Allerdings war die slowakische Hauptstadt jeweils nur der kleine Partner der tschechoslowakischen Hauptstadt Prag und daher nicht Spielort der Finali. Nun ist die seit 18 Jahren eigenständige Slowakei erstmals alleine Organisator - sehr zur Freude von Staatspräsident Ivan Gasparovic. Der 70-Jährige ist ein echter Eishockeyfan, Kritiker werfen ihm sogar vor, mehr bei Sportveranstaltungen in Erscheinung zu treten als mit Entscheiden in der Politik. Selbst Staatsreisen soll er mit dem Spielplan der Nationalmannschaft abstimmen. Seiner Popularität hat das aber mehr geholfen als geschadet.
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Die WM-Gastgeber sind bis 2015 bereits festgelegt. 2012 findet das Turnier von 4. bis 20. Mai in Helsinki und Stockholm statt, wobei die finnische Hauptstadt als Hauptaustragungsort gilt. Ein Jahr später gibt es wieder ein schwedisch-finnisches Doppel. Von 3. bis 19. Mai 2013 wird in Stockholm und in Finnland (Helsinki, Tampere oder Turku) gespielt. 2014 ist Weißrussland mit Minsk Gastgeber, 2015 Tschechien mit Prag und Ostrava (Ostrau). Kandidaten für das Turnier 2016 sind Dänemark (Kopenhagen, Herning), Russland (Moskau und St. Petersburg) und Ukraine (Kiew).
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Seit der WM 2001 kann der WM-Gastgeber das Design der Medaillen in Gold, Silber und Bronze selbst gestalten. In der Slowakei sind die Messingmedaillen rund 220 Gramm schwer und haben einen Durchmesser von sieben Zentimeter. Die Medaillen zeigen Spieler in Aktion, umrahmt durch zwei eingravierte Hockeyschläger.
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Auch Sondermünzen und Sonderbriefmarken wurden herausgegeben. Die slowakische Post bringt zum fünften Mal eine Eishockey-Sondermarke heraus, die zwei Motive zeigen: Pavol Demitra bei einem verwandelten Penalty zum 2:1-Sieg gegen Russland während der Olympischen Spiele 2010 in Vancouver bzw. den russischen Torhüter Ilja Bryzgalow während dieser Aktion. Der Wert der Marken beträgt 40 und 50 Cent. Die 31.000 Sondermünzensets zeigen das Maskottchen „Gooly“.
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