Alar sorgt für Heimerfolg gegen Wacker
Rapid hat am Donnerstag die Saison mit einem Sieg gebührend abgeschlossen. Die schon zuvor als Vizemeister festgestandenen Hütteldorfer setzten sich in der 36. Runde der tipp3-Bundesliga im fast ausverkauften Hanappi-Stadion gegen Wacker Innsbruck mit 2:0 (1:0) durch.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Mann des Spiels war Deni Alar. Der Stürmer erzielte mit einem Doppelpack (37., 90.) seine Saisontore acht und neun. Rapid beendet damit das Spieljahr sechs Punkte hinter Meister Salzburg auf Platz zwei. Die Tiroler müssen indes weiterhin seit dem 11. September 1999 auf einen Sieg bei Rapid warten und schlossen die Saison auf Rang sieben ab, zehn Punkte hinter einem Europacup-Platz.
Beide Teams zeigten sich gegenüber dem Wochenende personell stark verändert. Bei den Hütteldorfern standen gegenüber dem 2:0 in Kapfenberg gleich fünf neue Spieler in der Anfangsformation, darunter Dominik Wydra, der zu seinem ersten Einsatz von Beginn an kam. Walter Kogler veränderte seine Truppe im Vergleich zum Heim-1:1 gegen Sturm Graz an drei Positionen. Markus Egger hütete etwa für den angeschlagenen Szabolcs Safar das Tor.
Wacker mit dem besseren Start
Die Rapidler schienen zu Beginn gedanklich noch bei der Verabschiedung von Helge Payer, Ragnvald Soma, Jürgen Patocka, Rene Gartler und Christian Thonhofer, die allesamt keinen neuen Vertrag erhalten, zu sein. Die Tiroler starteten engagiert und hätten schon in der Anfangsminute in Führung gehen können. Rapid-Goalie Lukas Königshofer wehrte einen Svejnoha-Kopfball ab, der Nachschuss des Wacker-Verteidigers wurde von Harald Pichler zur Ecke abgewehrt. In der 21. Minute schoss Marcel Schreter aus elf Metern deutlich drüber.

GEPA/Christian Ort
Deni Alar als Matchwinner für Rapid
Rapid trifft nach erster guter Aktion
Die Wiener kamen mit Fortdauer der ersten Hälfte etwas besser in die Partie, blieben im Spiel nach vorne aber ziemlich ideenlos. Ein von Marco Kofler abgefälschter Burgstaller-Schuss ging knapp daneben (26.). Für die erste wirklich gute Aktion wurden die Hütteldorfer aber gleich belohnt. Nach einem weiten Pass von Pichler spielte Guido Burgstaller für Michael Schimpelsberger ideal in den Lauf und dessen Querpass musste der frei stehende Alar nur über die Linie drücken (37.).
Alar macht den Sack zu
Zur Pause mussten beide Trainer tauschen. Bei Rapid ersetzte Jan Novota den aufgrund einer Zerrung passenden Königshofer, bei den Tirolern kam Dario Dakovic für Martin Svejnoha (Oberschenkelprobleme) in die Partie. Am Spielgeschehen änderte sich wenig. Beiden Mannschaften war anzumerken, dass es sich bereits um ein bedeutungsloses Spiel handelte.
Rapid war feldüberlegen, kam dem 2:0 aber nicht oft nahe. Steffen Hofmann hätte Wacker-Goalie Egger bei einem gut angetragenen Freistoß fast überrascht (62.). Auf der anderen Seite hätte sich auch Novota von einem Schreter-Abschluss, der am langen Eck vorbeiging, beinahe überraschen lassen (67.). Kurz vor dem Ende machten die Hausherren aber noch den Sack zu, Alar traf nach einer Drazan-Flanke volley zum 2:0-Endstand (90.).
Stimmen zum Spiel:
Peter Schöttel (Rapid-Trainer): „Wir haben das Spiel dank unserer Effektivität und der Qualität von Deni Alar gewonnen. Es war ein Spiel, das von beiden Mannschaften nicht mehr mit so großer Leidenschaft geführt wurde. Wir stehen zu Recht auf dem zweiten Platz. Es war die erwartet schwierige Saison, aber die Mannschaft hat die optimale Endplatzierung herausgeholt. Der Wermutstropfen ist, dass wir in den zwei Frühjahrsspielen gegen Salzburg den Rückstand aufgerissen haben. Dabei haben auch Schiedsrichterentscheidungen eine Rolle gespielt.“
Walter Kogler (Wacker-Trainer): „Es war ein verdienter Rapid-Sieg. Rapid war effektiver, die mangelnde Effektivität hat uns die ganze Saison begleitet. Aber wir haben eine gute, solide Saison gespielt und waren nie in Abstiegsgefahr.“
Tipp3-Bundesliga, 36. Runde
Donnerstag:
Rapid - Innsbruck 2:0 (1:0)
Hanappi-Stadion, 17.100 Zuschauer, SR Dintar
Torfolge: 1:0 Alar (37.) 2:0 Alar (90.)
Rapid: Königshofer (46./Novota) - Schimpelsberger, Sonnleitner, Pichler, Katzer - Hofmann, Wydra (83./Prager), Kulovits, Grozurek (65./Drazan) - G. Burgstaller, Alar
Wacker Innsbruck: Egger - Harding, Kofler, Svejnoha (46./Dakovic), Hauser - Abraham - Schütz (65./Bergmann), Merino (82./Perstaller), Bilgen, Wernitznig - Schreter
Gelbe Karten: Hofmann bzw. Kofler, Harding
Die Besten: G. Burgstaller, Alar bzw. Keine
Links: