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Titelverteidigerin als nächste Gegnerin

Yvonne Meusburger hält bei den Australian Open weiter die ÖTV-Fahnen im Einzel hoch. Die Vorarlbergerin setzte sich am Donnerstag gegen die Serbin Bojana Jovanovski nach hartem Kampf mit 3:6 6:3 6:2 durch, komplettierte bei ihrer Nachtschicht als letzte Spielerin die dritte Damen-Runde und steht bei ihrem 19. Antreten bei einem Grand-Slam-Turnier erstmals unter den besten 32 Spielerinnen.

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Dort wartet mit der als Nummer zwei gesetzten Titelverteidigerin Viktoria Asarenka, die sich gegen die Tschechin Barbora Zahlavova Strycova locker 6:1 6:4 gewann, allerdings ein echtes Kaliber. Gegen die Weißrussin, die ihren dritten Melbourne-Titel in Serie anstrebt, wird sich Österreichs Nummer eins vor allem bei ihrem Service steigern müssen, gab sie doch gegen die 22-Jährige Serbin sechsmal ihren Aufschlag ab. Allerdings schaffte die 30-Jährige auch ihrerseits acht Breaks gegen die Nummer 34 der WTA-Weltrangliste.

Yvonne Meusburger bei den Australian Open

APA/EPA/Made Nagi

Mit Kampfgeist und guter Kondition schaffte Meusburger am Ende den Sieg

Nach Satzausgleich ungefährdet

Auf dem Weg zu ihrem bisher größten Erfolg bei einem Major-Turnier musste Meusburger hart kämpfen. In den ersten sechs Games gaben beide Spielerinnen gleich fünfmal ihren Aufschlag ab. Das bessere Ende hatte dann Jovanovski für sich. Im zweiten Durchgang ging die Breakorgie munter weiter. Meusburger vergab zwei Chancen, auf 4:2 zu stellen, und gab prompt ihren Aufschlag zum 3:3 ab. Danach war die Österreicherin aber ungefährdet und stellte den Satzausgleich her.

Im Entscheidungssatz zeigten sich beide Spielerinnen bei ihrem Aufschlag zunächst konsolidiert. Beim Stand von 2:3 gelang Meusburger aber das vorentscheidende Break. Schließlich nahm die Österreicherin ihrer Gegnerin noch einmal den Aufschlag ab und verwandelte gegen die in der Weltrangliste um 15 Plätze besser platzierte Jovanovski erst nach Mitternacht und einer Spielzeit von knapp zwei Stunden ihren ersten Matchball.

Top 40 rücken in Reichweite

Ausschlaggebend war auch, dass die Österreicherin zwar 34 unerzwungene Fehler fabrizierte, damit aber doch um 18 weniger als ihre Gegnerin. Zuvor war Meusburger bei einem Grand-Slam-Turnier zwölfmal in der ersten Runde ausgeschieden, sechsmal in der zweiten Runde (Australian Open 2008, 2010; French Open 2010; Wimbledon 2007; US Open 2008, 2010). Von Platz 49 aus wird sie sich in der Weltrangliste natürlich verbessern, das Karrierehoch von 47 wird fallen. Auch der erstmalige Einzug in die Top 40 rückt in Reichweite.

Knowle-Doppel-Partner muss aufgeben

Im Doppel wurde indes die ÖTV-Abordnung bereits in der ersten Runde um einen Teilnehmer reduziert. Julian Knowle kam dabei allerdings unschuldig zum Handkuss. Sein kanadischer Doppel-Partner Vasek Pospisil musste gegen die australische Paarung Alex Bolt/Andrew Whittington bereits im ersten Satz beim Stand von 2:1 wegen einer Verletzung aufgeben.

Neben den Lokalmatadoren profitierte auch Stanislas Wawrinka von der Aufgabe. Aufgrund der Rückenprobleme kann Pospisil im Einzel ebenfalls nicht mehr antreten, womit der Schweizer kampflos bereits im Achtelfinale steht. Pospisil hatte bereits in seinem Zweitrundenduell gegen den Australier Matthew Ebden über Schmerzen geklagt, sich aber durchgekämpft. Der 23-Jährige ist der elfte Spieler, der in Melbourne verletzt aufgeben muss.

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