„Werden weitere Fortschritte machen“
Sebastian Vettel hat am Donnerstag seinen 27. Geburtstag gefeiert, sein persönlicher Wunsch dazu ist simpel. „Ich wünsche mir, dass wir einen Schritt nach vorne machen“, sagte der Weltmeister im Hinblick auf den Grand Prix in Silverstone am Sonntag (14.00 Uhr, live in ORF eins).
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Der Deutsche, der von seinem Red-Bull-Team eine Torte bekam, liegt in der WM-Wertung als Fünfter schon 105 Punkte hinter Spitzenreiter Nico Rosberg im Mercedes. An eine schnelle Aufholjagd ist aufgrund der Mängelliste, die sich vor allem um Renault und den schwachen Motor dreht, nicht zu denken.

AP/Luca Bruno
Viel Grund zum Feiern gibt es für Vettel derzeit nicht
Viele kleine Schritte
„Es gibt nicht diesen einen großen Schritt, sondern viele kleine“, sagte Vettel daher. „Ich bin mir sicher, wir werden weitere Fortschritte machen.“ Daneben tröstet sich der Titelverteidiger mit dem vollen Terminkalender, der kaum Zeit zum Grübeln lässt. „Es ist eine geschäftige Zeit. Zuerst war der Heim-Grand-Prix von Red Bull in Österreich, dann hier das lokale Rennen für das Team, und dann kommt mein Heimrennen in Deutschland.“ Auf dem Weg aus dem frustrierenden Formel-1-Mittelmaß verbreitet Vettel wie schon in den vergangenen Monaten also weiter Zuversicht.
Für seinen Partner Daniel Ricciardo läuft es hingegen bedeutend besser. Der Australier hat immerhin 23 Zähler mehr als der Titelverteidiger auf dem Konto. Auch der 25-Jährige, der am Dienstag Geburtstag hatte, bekam eine Torte samt grinsendem Konterfei ins Motorhome gestellt.
Führungswechsel bei Renault lässt hoffen
Etwas Hoffnung könnte Vettel aus dem bei Motorenparter Renault vollzogenen Wechsel in der Führungsebene schöpfen. Wie der französische Hersteller am Donnerstag mitteilte, kehrt Cyril Abiteboul in einer neu geschaffenen leitenden Funktion zurück. Der 36-jährige Franzose war erst am Tag davor nach dem Verkauf von Caterham als Teamchef des Nachzüglerrennstalls abgelöst worden.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner hatte zuletzt wiederholt Wettbewerbsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Hybridturbos kritisiert. Beim Heimrennen in Spielberg bezeichnete er diese sogar als „inakzeptabel“. Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz forderte bei Langzeitpartner Renault die Bereitstellung von mehr Ressourcen für die Motorenentwicklung ein.
Die Franzosen reagierten nun mit einem Führungswechsel. Abiteboul, erst 2012 von Renault zu Caterham gewechselt, berichtet nun als Geschäftsführer an den neuen Sportpräsidenten Jerome Stoll. Der bisherige Chef der Sportabteilung, Jean-Michel Jalinier, sei aus „persönlichen Gründen“ zurückgetreten. Neben Red Bull Racing stattet Renault auch das Zweitteam Toro Rosso sowie Lotus und Caterham mit F1-Triebwerken aus.
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