Von Formel-1-Feiern bis zu Hobbyläufern
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„Es hört sich eher so an, als ob ein Staubsauger neben dir herlaufen würde als ein Rennauto auf der Strecke fahren.“ - Der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel nach dem Saisonstart in Melbourne über den Sound der neuen Sechszylinder-Turbomotoren.
„Der Niki Lauda fährt mit einem Ohr, der Helmut Marko mit einem Auge, da wird es auch kein großes Problem für mich sein, mit einer Hand zu fahren.“ - Der nach einem Skiunfall an einer Hand lädierte Gerhard Berger anlässlich der Legendenparade im Rahmen des F1-Grand-Prix von Spielberg.

APA/EPA/Valdrin Xhemaj
Für Toto Wolff und sein Mercedes-Team gab es 2014 mehr als genug Anlässe zum Feiern
„Es gibt keine schlimmere Art und Weise, im Rennen zu verlieren: Poleposition, und dann überholt dich der Teamkollege mit dem gleichen Auto. Das ist ekelhaft.“ - Nico Rosberg nach Platz zwei im Formel-1-Grand-Prix der USA hinter seinem englischen Mercedes-Teamrivalen Lewis Hamilton.
„Wir haben nicht den Nachtclub zerstört, dafür aber uns.“ - Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff in Abu Dhabi zur Feier nach dem Titelgewinn von Lewis Hamilton.
„Es ist so, als würde man sagen, wir brauchen jemanden, um Frank Sinatra zu ersetzen.“ - Der 83 Jahre alte Chefvermarkter Bernie Ecclestone über die Suche nach seinem Nachfolger.
„Wir hoffen auf irgendein Fehlverhalten der Mercedes-Piloten, einen riesigen Punkteabzug für sie und die Krönung von Daniel Ricciardo zum Weltmeister. Leider ist das ziemlich unwahrscheinlich.“ - Red-Bull-Teamchef Christian Horner zu seinen Erwartungen für das Saisonfinale, bei dem sein Pilot Ricciardo die vor ihm liegenden Hamilton und Rosberg nicht mehr überholen konnte.
Schlagfertige Tennis- und Basketballspieler
„Man wundert sich seit 46 Jahren über mein Leben.“ - Deutschlands Tennis-Legende Boris Becker auf die Frage, ob er überrascht war, dass viele verwundert auf sein Engagement als neuer Trainer von Novak Djokovic reagiert hätten.
„Dann geht’s noch zum Saisonabschluss zum Zwölfaxing Open. Auf das sollte mich aber der Sepp (Resnik, Anm.) gut vorbereitet haben.“ - Tennis-Shootingstar Dominic Thiem vor seiner Grundausbildung beim Bundesheer im November.
„Ich habe mich gefühlt, als ob ich einen Golfball in der Hand hätte und ihn in einen Ozean werfen musste.“ - NBA-Star LeBron James nach seinem persönlichen Punkterekord von 61 Zählern für Miami Heat gegen die Charlotte Bobcats.
Modernes Gladiatorentum
„Ich bin überrascht, dass der Sieger am Ende nicht mit den Tigern kämpfen musste. Es war nur eine Show für das Fernsehen, für die Fans, wie im alten Rom. Ich finde das krank.“ - Radprofi Bernhard Eisel nach der umstrittenen Giro-Etappe auf drei Alpenpässe bei teils starkem Schneefall und großer Kälte.
„Wenn ich sehe, dass im Lauf vor mir der Vizepräsident (Stefan Opatril/47 Jahre) schwimmt, dann werde ich mich vom Finale streichen lassen, damit ich nicht noch weitere Probleme bekomme.“ - Österreichs mit dem heimischen Verband im Dauerclinch liegender Topschwimmer Dinko Jukic anlässlich der Staatsmeisterschaften.
„Ich habe abgeworfen, habe mir gedacht, ‚leiwand‘, habe ihn schon vor meinem geistigen Auge fliegen gesehen. Dann seh ich nach rechts, hängt der Diskus im Netz und fällt runter.“ - Diskuswerfer Gerhard Mayer schilderte bei der EM in Berlin seinen vermeintlich besten Wurf der Saison.
„Ich bin heimgewandert wie ein Hobbyläufer. Es ist mir peinlich, dass ich mich mit der Österreich-Aufschrift auf meinem Trikot so präsentiert habe. Ein Trauerspiel.“ - 1.500-m-Läufer Andreas Vojta war nach seinem schwachen EM-Auftritt dezent selbstkritisch.