Themenüberblick

Snowboard und Ski-Freestyle

Die Disziplinen der erstmals gemeinsam ausgetragenen Snowboard- und Ski-Freestyle-WM von 14. bis 25. Jänner auf dem Kreischberg und im Lachtal:

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Snowboard

Parallelslalom und Parallelriesentorlauf: Jeweils zwei Sportler/Sportlerinnen sind gleichzeitig in nebeneinander identisch gesteckten Kursen auf der Piste. Im ersten Teil der Qualifikation kommen die jeweils 16 Besten auf einem Kurs weiter, im Re-Run wird von 32 auf 16 reduziert. Im Finale geht es im K.-o.-System und „Singleformat“ weiter, das heißt ohne Re-Run. Der in der Qualifikation Bessere darf sich den Kurs aussuchen. Beim Riesentorlauf ist der Torabstand größer als im Slalom. Der Parallelslalom ist seit 1996, der Parallelriesentorlauf seit 1999 WM-Disziplin.

Cross: In der Qualifikation bewältigt jeder Läufer den Kurs als Einzel-Zeitfahren. Im Finale sind sechs Läufer gleichzeitig unterwegs, sie starten nebeneinander aus einer Startbox und müssen auf dem Kurs Schanzen, Kurven, Senken, Absätze und Tore bewältigen. Jeweils die Top Drei kommen eine Runde weiter. Nicht nur fahrerisches Können, sondern auch ein guter Start und die richtige Taktik sind entscheidend. Stürze sind nicht selten. Seit 1997 WM-Disziplin.

Halfpipe: Ähnelt einer abgeschnittenen Röhre und verfügt über ein Gefälle, das es den Athleten ermöglicht, mehr Geschwindigkeit aufzubauen. Die Sportler zeigen auf beiden Seiten Sprünge, die von Kampfrichtern je nach Schwierigkeit und Ausführung bewertet werden (maximale Punktezahl: 100). Errechnet wird ein Durchschnittswert. In der Qualifikation und im Finale werden jeweils zwei Läufe gezeigt, der bessere kommt in die Wertung. Seit 1996 WM-Disziplin.

Big Air: Im Weltcup und bei der WM ist Big Air noch den Männern vorbehalten. Der Athlet fährt eine große Absprungrampe an und zeigt seinen Trick, den Kampfrichter nach Schwierigkeitsgrad, Höhe, Durchführung, Style und Landung bewerten (maximale Punktezahl: 100). Errechnet wird ein Durchschnittswert. In Qualifikation und Halbfinale zählt der bessere von zwei Sprüngen, im Finale zählen zwei von drei. Seit 2003 WM-Disziplin.

Slopestyle: Die jüngste Disziplin kommt aus der Szene der Freeboarder. Der Läufer bestreitet einen Hindernisparcours, der gespickt ist mit Kickern/Jumps (Schanzen) und Rails (Geländer) und der die verschiedensten Kombinationen der Elemente ermöglicht. Kreativität ist gefragt. Die Tricks werden in die vier Kategorien Spins und Flips (Drehungen), Grabs (Griffe ans Board) und Grinds (Tricks auf dem Rail) unterteilt. Die Ausführung der Sprünge und Tricks wird von den Kampfrichtern bewertet (maximale Punktezahl: 100). Errechnet wird ein Durchschnittswert. In jedem Durchgang kommt der bessere von zwei Läufen in die Wertung. Seit 2011 WM-Disziplin.

Ski-Freestyle

Cross: Ähnlich dem Cross-Bewerb im Snowboard, aber geringe Änderungen im Kursbau. In der Qualifikation bewältigt jeder Läufer den Kurs als Einzel-Zeitfahren. In den Finalrunden, die im K.-o.-Modus ausgetragen werden, sind vier Läufer gleichzeitig unterwegs, sie müssen auf ihrem Kurs Steilkurven, Sprünge, Wellen und weitere Elemente bewältigen. Jeweils die Top Zwei kommen eine Runde weiter. Nicht nur fahrerisches Können, sondern auch ein guter Start und die richtige Taktik sind entscheidend. Stürze sind nicht selten. Seit 2005 WM-Disziplin.

Halfpipe: Die Halfpipe der Freestyler unterscheidet sich von jener der Snowboarder nur minimal in Höhe und Grad. Es geht auch hier um akrobatische Sprünge in der Röhre, hohen Luftstand und punktebringende Tricks. Die Sportler zeigen auf beiden Seiten Sprünge, die von Kampfrichtern je nach Schwierigkeit und Ausführung bewertet werden (maximale Punktezahl: 100). Errechnet wird ein Durchschnittswert. In der Qualifikation und im Finale werden jeweils zwei Läufe gezeigt, der bessere kommt in die Wertung. Seit 2005 WM-Disziplin.

Springen: In der Disziplin Aerials sind die Akrobaten am Werk. Die Athleten katapultieren sich bei ihren Tricks bis zu 15 Meter hoch in die Luft und drehen dabei dreifache Salti mit bis zu fünf Schrauben. Die größte der drei Schanzen auf dem Kreischberg ist vier Meter hoch. Die Kampfrichter bewerten Ausführung in der Luft (70 Prozent) und Landung (30). Die einzelnen Wertungen für die beiden Sprünge werden addiert. Bereits seit 1986 WM-Disziplin.

Einzel-Buckelpiste und Doppel-Buckelpiste: Ein Sprung am Anfang und am Ende sowie 50 bis zu 1,20 Meter hohe Buckel sind zu bewältigen. Die Kampfrichter bewerten Fahrstil und Ausführung der Sprünge. Auch die benötigte Zeit spielt eine Rolle. Es gibt einen Einzel- sowie einen Dual-Bewerb, dieser wird im K.-o.-Modus mit den 16 Besten der Qualifikation ausgetragen. Das Einzel ist seit 1986 WM-Disziplin, der Doppel-Buckelpisten-Bewerb (Dual Moguls) seit 1999.

Slopestyle: Die jüngste Disziplin kommt aus dem Snowboarden und Free-Skiing. Der Läufer bestreitet einen Hindernisparcours, der gespickt ist mit Kickern/Jumps (Schanzen) und Rails (Geländer), und der die verschiedensten Kombinationen der Elemente ermöglicht. Kreativität ist gefragt. Die Tricks werden in die vier Kategorien Spins und Flips (Drehungen), Grabs (Griffe ans Board) und Grinds (Tricks auf dem Rail) unterteilt. Die Ausführung der Sprünge und Tricks wird von den Kampfrichtern bewertet (maximale Punktezahl: 100). Errechnet wird ein Durchschnittswert. In jedem Durchgang wird der bessere von zwei Läufen gewertet. Wie im Snowboard seit 2011 WM-Disziplin.

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