Sieben ÖSV-Asse am Start
Für sieben Österreicher hat am Donnerstag das Warten ein Ende, topmotiviert und mit großer Vorfreude starten sie bei der Heim-WM am Kreischberg im Snowboard-Cross. Ziel sind natürlich Medaillen, zuvor gilt es jedoch, die Qualifikation zu überstehen. Vergleichswerte gibt es wenige, startet doch die Saison für die Crosser kurioserweise gleich mit der WM.
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Hanno Douschan, Alessandro Hämmerle, Markus Schairer und Julian Lüftner waren von den Herren in der Qualifikation angetreten, nur Douschan schied aus. Bei den Damen kämpfen Susanne Moll, Maria Ramberger und Katharina Neussner (13.35 Uhr, live in ORF Sport +) um den Einzug ins 16er-Finale, in dem es am Freitag (11.45 Uhr, live in ORF eins) in Viererheats um Edelmetall geht.
Heim-WM „etwas Besonderes“
„Wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgeht. Die Heim-WM ist etwas Besonderes für uns, das erleben wir nicht jeden Tag“, sagte der zweifache WM-Medaillengewinner Markus Schairer. Bedenken über mangelnde Rennpraxis schiebt er beiseite: „Diese Situation ist natürlich allen Fahrern ein Dorn im Auge, aber ich habe auch in der Vorsaison beim Weltcup in Montafon das erste Saisonrennen gewonnen und damit gezeigt, dass ich keine lange Anlaufzeit benötige, um einen Topleistung abrufen zu können.“
Die WM im TV
Der ORF plant rund 68 Stunden Liveberichterstattung und überträgt alle Bewerbe live in ORF eins (Finale), ORF Sport + (Qualifikation) sowie im Livestream. Pro Bewerb werden bis zu 15 Kameras eingesetzt, unter anderem eine Superzeitlupenkamera und zwei Krankameras.
Er werde versuchen, relativ locker an die Sache heranzugehen. „Der Druck kommt dann mit dem Moment, wo ich die Startnummer am Start anziehe. In der Quali pumpert dann das Herz schon gescheit.“ Der Weltmeister von 2009 und Silbermedaillengewinner von 2013 hat einen Podestplatz als Ziel. „Das zählt bei der WM, so lange bin ich schon dabei, dass ich das eingesehen habe. Es wäre schon fesch, wenn sich der Traum erfüllt“, meinte der 27-jährige Vorarlberger, der in der Quali auf die drittbeste Zeit aller Athleten kam.
„Alles kann passieren“
WM-Debütant Lüftner aus Tirol lässt sich überraschen: „Ich denke, es kann alles passieren. Ich war noch nie bei einer WM, ich weiß nicht, wie das Ganze abläuft. Aber die Motivation ist sehr groß, ich werde auf alle Fälle alles geben.“
Hämmerle kann es kaum noch erwarten, dass es endlich losgeht: „Die Vorfreude ist riesig, endlich einen gescheiten Kurs zu fahren. Natürlich ist auch ein bisschen ein Druck da. Aber das ganze Land steht hinter einem und will natürlich eine gute Leistung sehen. Es ist eine Motivation, wenn man vor seinen eigenen Leuten fährt und zeigen kann, was man eigentlich draufhat.“
Moll und Ramberger hoffen auf Quali
Aus dem Damen-Trio hoffen die erfahrenen Moll und Ramberger auf eine erfolgreiche Qualifikation. „Der Kurs ist echt extrem schnell, der Kunstschnee ist natürlich ab und zu schwierig zu fahren, aber ich bin zuversichtlich, dass ich das bis morgen hinbringe, dann passt es“, sagte die 27-jährige Moll, die sich ebenso wie Teamkollegin Ramberger darüber freut, dass die Familie zuschauen kommt.
Auch der Niederösterreicherin gefiel der Kurs von Mal zu Mal besser. „Es kommen nur 16 weiter, und man möchte ganz gut vorne mit dabei sein“, sagte Ramberger. „Alles geben, schnell fahren und auf das Beste hoffen“ hat sie sich vorgenommen. Das ÖSV-Team hatte zur Vorbereitung beim Training drei Kameras am Kurs, am Abend stand noch Videostudium auf dem Programm, und von den Coachs kamen die letzten Inputs.
Diese kann gerade die 18-jährige Neussner gebrauchen, die noch nie bei einer WM dabei war. „Am Anfang war ein bisschen Nervosität da, weil ich noch nie so große Sprünge im Kurs hatte. Aber es ging gleich gut, es taugt mir voll.“ Bei der WM dabei zu sein sei total cool, meinte sie.
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