„Auld Mug“ und Pflasterstein
Seit sich Menschen in Wettbewerben messen, dürfen sich Sieger über Trophäen freuen. In der Formel 1 übertreffen sich dabei viele Künstler bei ihren Kreationen. Meist sticht das Prestige das Aussehen des Pokals eindeutig aus. Auch bei berühmten Trophäen der Sportwelt ist das nicht anders: Von protzigen Silberkannen über schlichte Jacketts bis hin zu Pflastersteinen reicht die Palette.
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Von Tradition ist man in der Formel 1 mittlerweile weit weg. In Silverstone gibt es anstelle des traditionellen Goldpokals mittlerweile eine interessante Kreation des Hauptsponsors.

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In Belgien setzt man hingegen auf einen Teller, der zumindest das Siegerlächeln widerspiegelt. Auch hier steht aber der Sponsor des Rennens in Spa-Francorchamps im Mittelpunkt.

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Einen Teller bekommt auch der Sieger des Grand Prix von Australien vorgesetzt. Ob die Trophäe in Melbourne Lewis Hamilton überzeugen konnte, ist nicht überliefert.

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Protzig, aber doch irgendwie billig kam die Trophäe für den Sieger des Grand Prix von China 2015 in Schanghai daher. Hamilton dürfte das Lächeln schwergefallen sein.

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Protziger und wertvoller ist die älteste Trophäe der Welt. Bereits 1851 und damit vor 164 Jahren wurde jene Silberkanne gestiftet, die offiziell America’s Cup und in der Segelszene „Auld Mug“ genannt wird.

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Die „hässlichste Salatschüssel der Welt“ steht seit 1900 für den Davis-Cup-Sieger bereit. Bei mehr als 100 kg Gewicht können die Sieger, wie hier die Schweiz, nur um die Trophäe tanzen.

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Während die Männer in Wimbledon mit einem goldenen Pokal feiern dürfen, wartet auf die Siegerin, 2014 hieß sie Petra Kvitova, ein kunstfertig verzierter Teller, die Venus Rosewater Dish.

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Ein Kleidungsstück ist eine der begehrtesten Trophäen der Golfwelt: Der Sieger des US Masters in Augusta wird mit dem grünen Jackett geschmückt.

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Wollen Golfspieler einen berühmten Pokal in Händen halten, dann müssen sie im siegreichen Ryder-Cup-Team von Europa oder den USA stehen. 2014 jubelten die Europäer mit der zierlichen Trophäe.

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Kaum eine Trophäe symbolisiert Qual mehr als jene des Radklassikers Paris-Roubaix: Wer es am schnellsten über die berüchtigten „Paves“ schafft, darf einen Pflasterstein sein Eigen nennen.

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Einmal seinen Namen auf dem Stanley Cup zu lesen, ist das Ziel jedes Eishockeyspielers. 2015 erfüllten sich die Cracks der Chicago Blackhawks diesen Traum.

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Seit 1974 erhält der Fußballweltmeister den FIFA-WM-Pokal überreicht. Das vom Italiener Silvio Gazzaniga mit 18 Karat Gold verkleidete Kunstwerk löste die Jules-Rimet-Trophy ab - die durfte sich Brasilien nach dem dritten WM-Titel behalten.

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Unspektakulär, aber heiß begehrt ist der Pokal für den Sieger der Champions League. Der aktuell elf Kilo schwere „Häfn“ ist die sechste Version, nachdem Real Madrid, Ajax Amsterdam, Bayern München, AC Milan und der FC Liverpool einst die Originale behalten durften. Die Clubs gewannen dreimal in Folge bzw. insgesamt fünfmal die Champions League bzw. den Meistercup.

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Sein Exemplar der Vince-Lombardi-Trophy darf auch der Sieger der National Football League (NFL) mit heim ins Museum nehmen. Die silberne, von Tiffany’s in New York gefertigte, Trophäe wird jedes Jahr neu hergestellt.

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Ein „deppater Glasbecher“ aus Kristall ist das vielleicht wichtigste Objekt der Begierde aus österreichischer Sicht. Anna Fenninger (r.) und Marcel Hirscher holten sich 2015 zum zweiten Mal in Folge den Skiweltcup bei Damen und Herren.