„Wirklich spezielles Rennen“
Nach Monte Carlo, Montreal sowie Baku - und damit drei Stadtkursen in Folge - fährt die Formel 1 am Wochenenden in Spielberg wieder auf einer permanenten Rennstrecke. Der Grand Prix von Österreich (Sonntag, 14.00 Uhr, live in ORF eins) auf dem Red Bull Ring mit seiner einzigartigen Naturbühne in der grünen Umgebung fasziniert Teams und Fahrer immer wieder.
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Für Chefvermarkter Bernie Ecclestone ist die Rückkehr in die Steiermark stets ein Erlebnis. „Wir kommen immer wieder gerne zurück, es ist wunderschön da. Ich bin wirklich glücklich mit dem, was man dort alles getan und damit den Standard deutlich gesteigert hat.“ Auch für seinen englischen Landsmann, Weltmeister Lewis Hamilton, ist Österreich „ein wundervolles Land, das ich gerne besuche. Auch die Strecke ist super. Ich muss mich nur wieder auf die Hinterbeine stellen und besser fahren als zuletzt in Baku (Rang fünf, Anm.). In Spielberg erstmals zu gewinnen, wäre richtig nett.“

GEPA/Hans Oberlaender
Rosberg geht am Sonntag auf seinen dritten Sieg in Spielberg los
Sein Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg hat ihm da schon zwei Siege voraus. Entsprechend positiv sieht er dem Rennen entgegen: „Es ist immer etwas Besonderes, wenn man in zwei Rennen auf einer Strecke zweimal gewonnen hat. Aber es wäre natürlich noch besser, wenn ich daraus drei Siege in drei Rennen machen könnte. Der Weg bis zur ersten Kurve ist relativ kurz. Bei den Starts und in den ersten Kurven war ich bisher in dieser Saison aber recht stark.“
„Schwierig, dort zu gewinnen“
Niki Lauda sieht es pragmatisch. „Ich freue mich genauso wie in den vergangenen zwei Jahren, endlich wieder in Österreich zu fahren. Dort sind wir zu Hause, und es ist so einfach hinzukommen. Besser geht es nicht.“ Für den Grand Prix selbst ist der Mercedes-Aufsichtsrat optimistisch: „Ich hoffe, dass Mercedes Favorit ist. Aber die Abstände gegenüber den anderen werden immer geringer. Die Frage ist, wer ist unser erster Verfolger. Lewis wird natürlich alles versuchen, um seinen Rückstand aufzuholen. Wir haben da zwar dieses Problem zwischen den beiden Fahrern, aber wir haben alles im Griff. Der Red Bull Ring ist eine super Piste. Es ist aber schwierig, dort zu gewinnen.“
Formel 1 in Spielberg: Vorbereitungen laufen
Die Strecke bekam einen neuen Asphalt verpasst - und auf diesem möchte Red Bull nun erstmals in Österreich auf das Podium fahren.
Strecke „hat ihre Herausforderungen“
Auch der ehemalige Formel-1-Fahrer Christian Klien ist über die Rückkehr des Rennens in den Formel-1-Kalender froh. „Es ist extrem schön, in Österreich wieder einen Grand Prix zu haben. Formel 1 hat doch eine gewisse Historie hier. Die ersten zwei Rennen waren fantastisch und hatten viele Zuschauer. Jeder im Paddock freut sich immer wieder, nach Österreich zu kommen, weil es doch sehr idyllisch ist, in dieser Berglandschaft eine Formel-1-Strecke zu haben.“

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Zur Strecke sagt der Vorarlberger: „Es ist eine Powerstrecke, wo zunächst aus den engen Ecken PS gefragt sind. Der zweite Teil sind flüssige, schnelle Kurven. Es ist keine sehr große Strecke, aber sie hat ihre Herausforderungen. Es werden die üblichen Autos vorne sein, also kann man getrost auf Mercedes setzen. Oder so wie ich für Red Bull die Daumen drücken. Es ist ja schlussendlich ein österreichisches Team, und ich habe viel Zeit dort verbracht.“
Der aktuelle Red-Bull-Pilot Max Verstappen fühlt sich dem Rennen aus mehreren Gründen verbunden. „Österreich hat nicht ganz so viele Kurven, aber die enormen Höhenunterschiede machen das Rennen wirklich speziell. Jetzt bei Red Bull Racing fühlt sich das für mich alles noch mehr nach Heimrennen an, und man ist bei den Fans noch willkommener als bisher. Es ist halt nur vielleicht nicht die idealste Strecke für unser Team. Ich persönlich habe als Bub viel Zeit in Österreich verbracht, entweder zum Skifahren oder zum Gokartfahren. Es ist ein wunderschönes Land, irgendwie fühle ich mich auch als Niederländer hier zu Hause.“
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